
Preise sind klasse, vor allem für das Team und den Teamgeist. Wenn man ausgezeichnet wird, macht das Weitermachen noch mehr Spaß. Mit den guten Quoten ist es ähnlich, aber wenn die Quoten nicht berauschend sind und die Preise ausbleiben, ist das nicht automatisch ein schlechtes Zeichen. Ich habe sowieso einen seltsamen Geschmack: Viele Superquotenshows finde ich gar nicht so dolle.
Vom einen Preis zum anderen. Wie zufrieden waren Sie mit dem Deutschen Fernsehpreis?
Wir haben fast vier Tage für unsere Auftritte geprobt und dann am Abend selbst haben wir sehr schnell gemerkt, dass es läuft; dass die Menschen im Saal sich freuen. Die Stimmung war spitze und der Funke sprang über. Da habe ich mich schon gefragt, warum die Resonanz so klasse war. Waren die zehn Deutschen Fernsehpreise zuvor denn so elend oder haben wir einen Nerv getroffen mit unserem Stil?
Nicht nur beim Deutschen Fernsehpreis auch bei "Ladykracher" schlüpfen Sie gerne in fremde Rollen, bei denen Verhalten, Sprache und Aussehen nicht der echten Anke Engelke entsprechen. Ist das Herausforderung oder Erleichterung?
Ich nehme Antwort B, und zwar aus folgendem Grund: Ich benutze eine Figur nicht, um mich dahinter zu verstecken und Dinge zu sagen, die ich privat nicht sagen würde. Die Motivation ist eine andere und das ist meiner Meinung nach auch der Grund, warum damals die LateNight nicht geklappt hat: Ich möchte mich nicht irgendwo als Anke Engelke hinstellen und den Menschen vorspielen, mir würde gerade ganz spontan etwas einfallen, obwohl es geschrieben und geprobt ist. Das finde ich super-ätzend, weil es eine Lüge ist und ich die Leute einfach nicht gerne an der Nase herumführen will. Wenn ich aber als jemand anderer auftrete wie auch bei "Ladykracher", dann ist klar, dass das Schauspiel ist.
Ist das auch ein Schutz, weil man so zwar viel schauspielerische Leistungen sieht, aber wenig von der echten Anke Engelke?
Wenn es hier nicht so viele hässliche Zeitungen gäbe, wenn hier Infos wirklich 1:1 publik gemacht würden und jeder Leser selbst entscheiden könnte, wie er mit dieser Info umgeht, dann hätte ich überhaupt kein Problem, der ganzen Welt private Dinge von mir zu erzählen, weil es da auch gar keine Geheimnisse gibt. Aber es ist eben nicht so, dass das Private, das man so von sich geben würde, fair behandelt wird. Es kommt in die Wurstmaschine und darauf habe ich keine Lust.
Ich nehme Antwort B, und zwar aus folgendem Grund: Ich benutze eine Figur nicht, um mich dahinter zu verstecken und Dinge zu sagen, die ich privat nicht sagen würde. Die Motivation ist eine andere und das ist meiner Meinung nach auch der Grund, warum damals die LateNight nicht geklappt hat: Ich möchte mich nicht irgendwo als Anke Engelke hinstellen und den Menschen vorspielen, mir würde gerade ganz spontan etwas einfallen, obwohl es geschrieben und geprobt ist. Das finde ich super-ätzend, weil es eine Lüge ist und ich die Leute einfach nicht gerne an der Nase herumführen will. Wenn ich aber als jemand anderer auftrete wie auch bei "Ladykracher", dann ist klar, dass das Schauspiel ist.
Ist das auch ein Schutz, weil man so zwar viel schauspielerische Leistungen sieht, aber wenig von der echten Anke Engelke?
Wenn es hier nicht so viele hässliche Zeitungen gäbe, wenn hier Infos wirklich 1:1 publik gemacht würden und jeder Leser selbst entscheiden könnte, wie er mit dieser Info umgeht, dann hätte ich überhaupt kein Problem, der ganzen Welt private Dinge von mir zu erzählen, weil es da auch gar keine Geheimnisse gibt. Aber es ist eben nicht so, dass das Private, das man so von sich geben würde, fair behandelt wird. Es kommt in die Wurstmaschine und darauf habe ich keine Lust.