Das ist eine Überraschung. Freut es Sie trotzdem, dass "We are Family" es in die Primetime schafft oder ärgert es, dass jemand anders produziert?
Ich glaube, dass es aus Sendersicht gut ist, sich neben kostspieligen fiktionalen Produktionen auch über kostengünstige Varianten Gedanken zu machen. Das Risiko ist ja nicht besonders groß. Das Risiko bei einer Serie wie "Verrückt nach Clara" ist um ein Vielfaches größer als wenn ich "We are Family" in der Primetime ausprobiere. Wenn so eine Art von Fernsehen in der Primetime funktioniert, dann werden alle Produzenten, die so etwas anbieten, davon profitieren - und dazu gehören wir auch. Insofern finde ich das gut.
Was sagen sie zu dem Vorwurf, Factual Entertainment wäre billiges Fernsehen?
Für mich ist gute Unterhaltung nicht eine Frage des Budgets. Es gibt sehr gute Unterhaltung mit großen Budgets, es gibt aber auch sehr schlechte Unterhaltung mit großen Budgets. Ich glaube, dass z.B. "Mein neues Leben" gut gemachte, authentische Unterhaltung ist, die den Leuten Spaß macht und die sie auch als Alternative zu hochwertigen fiktionalen Produktionen sehen und annehmen. Das Format zahlt sehr in die Marke kabel eins ein, die sich mit "good times" mit einem positiven Lebensgefühl verbindet. Das ist dann eine TripleWin-Situation für Sender, Produzenten und Zuschauer. Es mag andere Produktionen geben, auf die das weniger zutrifft, aber das ist nichts Genre-spezifisches.
Ich glaube, dass es aus Sendersicht gut ist, sich neben kostspieligen fiktionalen Produktionen auch über kostengünstige Varianten Gedanken zu machen. Das Risiko ist ja nicht besonders groß. Das Risiko bei einer Serie wie "Verrückt nach Clara" ist um ein Vielfaches größer als wenn ich "We are Family" in der Primetime ausprobiere. Wenn so eine Art von Fernsehen in der Primetime funktioniert, dann werden alle Produzenten, die so etwas anbieten, davon profitieren - und dazu gehören wir auch. Insofern finde ich das gut.
Was sagen sie zu dem Vorwurf, Factual Entertainment wäre billiges Fernsehen?
Für mich ist gute Unterhaltung nicht eine Frage des Budgets. Es gibt sehr gute Unterhaltung mit großen Budgets, es gibt aber auch sehr schlechte Unterhaltung mit großen Budgets. Ich glaube, dass z.B. "Mein neues Leben" gut gemachte, authentische Unterhaltung ist, die den Leuten Spaß macht und die sie auch als Alternative zu hochwertigen fiktionalen Produktionen sehen und annehmen. Das Format zahlt sehr in die Marke kabel eins ein, die sich mit "good times" mit einem positiven Lebensgefühl verbindet. Das ist dann eine TripleWin-Situation für Sender, Produzenten und Zuschauer. Es mag andere Produktionen geben, auf die das weniger zutrifft, aber das ist nichts Genre-spezifisches.
Macht Ihnen die sehr intensive Konkurrenz im Bereich Factual Entertainment Sorgen in Bezug auf die Sättigung des Marktes?
Man muss immer davon ausgehen, dass morgen einer kommen kann, der es besser oder billiger macht. Und man muss sich darauf einstellen, dass der Erfolg von heute vielleicht der Misserfolg von morgen sein kann. Aber wenn man die Hitze nicht aushält, darf man nicht in der Küche stehen.
Janus hat für kabel eins schon einmal mehrere Gameshows produziert. Haben Sie das Genre derzeit abgehakt?
Wenn man sich aktuell das "Quiz Taxi" bei kabel eins anschaut, sieht man, dass offenbar auch heute eine gewisse Nachfrage besteht. Es ist nur offensichtlich nicht die klassische Gameshow, die funktioniert. Es braucht den besonderen Appeal und der ist schwer zu finden.
Aber sie gehen sicherlich zuversichtlich mit neuen Formaten in die kommende Saison...
Davon dürfen Sie ausgehen. Wir haben einige Sachen pilotiert, aber Piloten sind zunächst einmal wie Schall und Rauch. Da wird man noch sehen müssen, was wir on air bringen können. Voraussichtlich im November dieses Jahres kommt (in jedem Fall) der von uns produzierte ProSieben-Film "Die Schatzinsel". Dass der Film auf der MIP in Cannes nur aufgrund eines 1:30-Trailers schon in mehrere Länder verkauft wurde, freut mich sehr. Mit der "Schatzinsel", der 90-minütigen Event-Doku „Die Killergrippe 2008“, der Paul Panzer-Comedy, "We are Family", "Mein neues Leben" und den „Kochprofis“ haben wir ein schönes Portfolio, das unsere Kunden hoffentlich dazu anhält, uns in verschiedenen Genres noch mehr zuzutrauen.
Herr Paalzow, ich danke Ihnen für das Gespräch
Man muss immer davon ausgehen, dass morgen einer kommen kann, der es besser oder billiger macht. Und man muss sich darauf einstellen, dass der Erfolg von heute vielleicht der Misserfolg von morgen sein kann. Aber wenn man die Hitze nicht aushält, darf man nicht in der Küche stehen.
Janus hat für kabel eins schon einmal mehrere Gameshows produziert. Haben Sie das Genre derzeit abgehakt?
Wenn man sich aktuell das "Quiz Taxi" bei kabel eins anschaut, sieht man, dass offenbar auch heute eine gewisse Nachfrage besteht. Es ist nur offensichtlich nicht die klassische Gameshow, die funktioniert. Es braucht den besonderen Appeal und der ist schwer zu finden.
Aber sie gehen sicherlich zuversichtlich mit neuen Formaten in die kommende Saison...
Davon dürfen Sie ausgehen. Wir haben einige Sachen pilotiert, aber Piloten sind zunächst einmal wie Schall und Rauch. Da wird man noch sehen müssen, was wir on air bringen können. Voraussichtlich im November dieses Jahres kommt (in jedem Fall) der von uns produzierte ProSieben-Film "Die Schatzinsel". Dass der Film auf der MIP in Cannes nur aufgrund eines 1:30-Trailers schon in mehrere Länder verkauft wurde, freut mich sehr. Mit der "Schatzinsel", der 90-minütigen Event-Doku „Die Killergrippe 2008“, der Paul Panzer-Comedy, "We are Family", "Mein neues Leben" und den „Kochprofis“ haben wir ein schönes Portfolio, das unsere Kunden hoffentlich dazu anhält, uns in verschiedenen Genres noch mehr zuzutrauen.
Herr Paalzow, ich danke Ihnen für das Gespräch