Nach dem Ende seiner Talkshow sollte Reinhold Beckmann eigentlich regelmäßig am Montagabend zur besten Sendezeit mit seiner neuen Reportage-Reihe an den Start gehen. Weil die Quoten von "#Beckmann" dort jedoch ziemlich überschaubar ausfielen, lief die jüngste Staffel nun am späten Dienstagabend nach den "Tagesthemen". Zum echten Erfolg mauserte sich das Format mit seiner breiten Themenspanne aber auch dort nicht. Wenige Tage vor Beginn der Europameisterschaft konnte nicht mal König Fußball helfen.
Beckmanns Film über den "Titeltraum der deutschen Fußballstars" verfolgten ab 22:45 Uhr nur 1,34 Millionen Zuschauer, die einem Marktanteil von 8,4 Prozent entsprachen. Die "Tagesthemen" hatten im Vorfeld noch mehr als drei Millionen Zuschauer gesehen. Allerdings lag die Sendung zumindest ziemlich genau auf Höhe der Durchschnittswerte der gesamten Staffel - eine Woche zuvor waren jedoch noch über eineinhalb Millionen Zuschauer dabei gewesen. Für "#Beckmann" lief's damit längst nicht so gut wie für den Maischberger-Talk, der vor dem Sendeplatz-Wechsel am Dienstagabend regelmäßig für zweistellige Marktanteile gesorgt hatte.
Zuschauer-Trend: #Beckmann
Immerhin: Mit einem Marktanteil von 6,3 Prozent, den Reinhold Beckmann zum Abschluss bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete, kann man vergleichsweise zufrieden sein. Nichts zu holen gab's unterdessen für den zu später Stunde ausgestrahlten Film "Dreiviertelmond", der gerade mal noch 480.000 Zuschauer vor dem Fernseher hielt und es beim Gesamtpublikum auf äußerst überschaubare 5,5 Prozent Marktanteil brachte. Dafür verzeichnete "In aller Freundschaft" in der Primetime einmal mehr den Tagessieg: Mit 4,73 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 16,9 Prozent war dem Dauerbrenner die Spitzenposition nicht zu nehmen.
Die "Vorstadtweiber" schwächelten zuvor allerdings erneut und blieben mit 3,18 Millionen Zuschauern sowie 11,7 Prozent Marktanteil blass. Die neue Folge der Serie verzeichnete damit fast eine halbe Million Zuschauer weniger als eine Wiederholung der "Rosenheim-Cops", die das ZDF am Vorabend sendete. Der Mainzer Sender erreichte indes zur besten Sendezeit mit seinem No-Name-Check 2,66 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 9,8 Prozent, ehe "Frontal 21" von nur 2,15 Millionen gesehen wurde. Das "heute-journal" steigerte sich danach jedoch aus eigener Kraft auf 3,67 Millionen Zuschauer und lag damit deutlich vor "Report Mainz".