Vier Plätze in der ewigen Quoten-Top 5
In den Allzeit-Quotencharts werden nun gleich vier der ersten fünf Plätze von dieser Fußball-WM eingenommen - mit den Spielen sowie den in der Halbzeit platzierten Nachrichtensendungen. Die Top 5 sieht nun so aus:
Sender |
Datum | Zuschauer in Mio |
|
WM: Deutschland - Argentinien |
Das Erste |
13.07.14 | 34,65 |
WM: Deutschland - Brasilien |
ZDF |
08.07.14 | 32,54 |
heute-journal (Halbzeit) |
ZDF | 08.07.14 | 31,79 |
WM: Deutschland - Spanien |
Das Erste |
07.07.10 | 31,10 |
Tagesthemen (Halbzeit) |
Das Erste |
13.07.14 | 30,74 |
Die 90-Prozent-Marke auf den letzten Drücker geknackt
Beim Gesamtpublikum blieben die Marktanteile stets unter der 90-Prozent-Marke - der Bestwert wurde beim Halbfinale zwischen Deutschland und Brasilien mit 87,7 Prozent markiert. Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel diese Marke im Finale mit genau 90,1 Prozent dann aber doch noch. Bei der WM 2010 lag der höchste Marktanteil aber sogar noch ein paar Zehntel höher bei 90,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Auch da hieß der Gegner übrigens Argentinien. Das Viertelfinalspiel war allerdings auch schon um 16 Uhr deutscher Zeit zu sehen.
Nicht nur die Spiele der Deutschen räumen ab
Zwar waren die sieben Spiele mit deutscher Beteiligung mit Abstand die meistgesehenen, doch Traumquoten gab es auch bei vielen anderen Partien. Ganze 22 weitere Spiele, bei denen die deutsche Elf nicht auf dem Platz stand, erreichten mehr als zehn Millionen Zuschauer. Ganz vorne rangiert hier das Halbfinale zwischen den Niederlanden und Argentinien mit 19,5 Millionen Zuschauern, vor dem Spiel um Platz 3. Obwohl es dort ja eigentlich um kaum noch etwas ging, hatten 17,5 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Das meistgesehene Spiel ohne deutsche Beteiligung in der Gruppenphase war das Eröffnungsspiel der Brasilianer gegen Kroatien, das 15,9 Millionen Zuschauer verzeichnet hatte. Auch die Begegnung zwischen Spanien und Chile lockte noch über 15 Millionen Zuschauer an. Das meistgesehene Mitternachtsspiel war die Partie zwischen England und Italien, die in einer Nacht von Samstag auf Sonntag zu sehen war. 7,49 Millionen Zuschauer sahen hier zu.
Die Spiele mit den wenigsten Zuschauern
Das Spiel mit den wenigsten Zuschauern war - wenig überraschend - die ausnahmsweise um 3 Uhr nachts deutscher Zeit angepfiffene Partie zwischen der Elfenbeinküste und Japan. Doch immerhin: 1,6 Millionen Zuschauer blieben trotzdem wach. Ansonten finden sich natürlich die Mitternachtsspiele auf den hintersten Plätzen. Am wenigsten Zuschauer hatte dort das Spiel zwischen Russland und Südkorea, das 2,77 Millionen Zuschauer verfolgt hatten. Das 21-Uhr-Spiel mit den wenigsten Zuschauern war die Partie zwischen Südkorea und Algerien mit 8,13 Millionen Zuschauern. Hier war auch der geringste Marktanteil bei dieser WM mit "nur" 27,3 Prozent zu verzeichnen. Der zweitniedrigste Marktanteil wurde im Spiel zwischen Iran und Nigeria markiert - er fiel mit 33,6 Prozent aber deutlich höher aus. Das Deutschland-Spiel mit den wenigsten Zuschauern war übrigens das Spiel gegen Ghana, das 24,54 Millionen Zuschauer verfolgten.
Und die Konkurrenz? RTL litt am meisten, RTL II kam glimpflich davon
Angesichts der tollen Zahlen für die WM herrschte für die Konkurrenz natürlich einen Monat lang am Vorabend und in der Primetime Saure-Gurken-Zeit. Doch wer hatte am meisten darunter zu leiden? Wenn man die Zeit zwischen 17 und 02 Uhr betrachtet, während der in der Regel die Spiele sowie die Berichterstattung Drumherum zu sehen waren, und dann den WM-Zeitraum 12.06.-13.07. mit den Durchschnittsquoten der ersten Halbjahres bis zum 11.06. vergleicht, dann ergibt sich folgendes Bild.
Marktanteil 14-49 1.1.-11.6. |
Marktanteil 14-49 12.6.-13.7. |
Veränderung |
|
RTL II |
6,6 | 4,9 | - 26 % |
kabel eins |
5,5 | 3,8 | - 31 % |
ProSieben |
10,9 | 7,4 | - 32 % |
Vox |
6,7 | 4,4 | - 34 % |
Sat.1 |
8,9 | 5,7 | - 36 % |
RTL | 15,3 | 8,4 | - 45 % |