Nach seinem Wechsel zur ARD versprach man Matthias Opdenhövel einst nicht nur die "Sportschau", sondern auch die Moderation einer eigenen Primetime-Show. Von Erfolg gekrönt war "Opdenhövels Countdown" allerdings nicht: Nach magerem Start verlor die Sendung immer weiter an Boden - zuletzt schalteten gerade mal noch 2,34 Millionen Zuschauer ein. Insofern kam es durchaus überraschend, dass sich Das Erste nun erneut an das Format wagte, mit prominenten Kandidaten besetzte und anders als zuletzt sogar am Samstagabend ausstrahlte. Doch die Veränderungen haben sich ganz offensichtlich gelohnt: Die Quoten fielen am Samstag nämlich durchaus ordentlich aus.
3,95 Millionen Zuschauer entschieden sich um 20:15 Uhr für "Opdenhövels Countdown" und sorgten für einen guten Marktanteil von 13,4 Prozent - der bisherige Bestwert aus der ersten Ausgabe konnte damit um über 700.000 Zuschauer übertroffen werden. Noch dazu erreichte die ARD-Show sogar ein paar Zuschauer mehr als "Deutschland sucht den Superstar", das bei RTL von 3,89 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Noch dazu schlug sich "Opdenhövels Countdown" beim jungen Publikum erfreulich: War zuletzt gerade mal noch ein Marktanteil von 3,5 Prozent drin, so brachte es die Sendung nun mit knapp einer Million 14- bis 49-jähriger Zuschauer auf gute 8,8 Prozent.
Zuschauer-Trend: Opdenhövels Countdown
An die Spitze setzte sich hier allerdings "DSDS", das im Vergleich zu den vergangenen beiden Wochen allerdings wieder Verluste hinnehmen musste. Von den knapp 23 Prozent Marktanteil, die am vorigen Samstag erzielt wurden, blieben bei 2,16 Millionen werberelevanten Zuschauern diesmal noch 20,2 Prozent übrig. "Willkommen bei Mario Barth" kam anschließend dann noch auf 16,1 Prozent, "Upps" blieb nach Mitternacht mit 12,2 Prozent schwach. Die Gesamt-Marktführer sicherte sich am Samstagabend übrigens das ZDF: Dort hatte die Krimireihe "Kommissarin Lucas" mit 6,12 Millionen Zuschauer und einem sehr guten Marktanteil von 20,2 Prozent einen beträchtlichen Vorsprung auf RTL und Das Erste.
Letzteres versuchte sein Glück am späten Samstagabend übrigens noch einmal mit dem gerade erst Grimme-prämierten "Tatortreiniger". Mit nur 1,06 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 5,7 Prozent sah es für die Comedyserie am späten Abend allerdings nicht gerade gut aus. Immerhin blieben bei der zweiten Folge im Anschluss jedoch fast alle Zuschauer dran. Bei den 14- bis 49-Jährigen betrug der Marktanteil zunächst schwache 4,5 Prozent, ehe die zweite Folge mit 5,8 Prozent zumindest solide abschnitt. Zum Vergleich: Im April liegt der Senderschnitt des Ersten bislang bei gerade mal 6,3 Prozent.