Nachdem der Münster-"Tatort" vor zwei Wochen mit über 12 Millionen Zuschauern die höchste Zuschauerzahl der ARD-Krimireihe seit über zwei Jahrzehnten erreicht hatte, gibt es nun schon wieder etwas zu feiern: Diesmal stellte Maria Furtwängler ihren persönlichen Rekord als "Tatort"-Kommissarin Charlotte Lindholm ein: 10,67 Millionen Zuschauer hatten insgesamt eingeschaltet - mehr als doppelt so viele wie beim zweiterfolgreichsten Programm am Sonntagabend. Jauchs Rückblick musste sich mit fünf Millionen Zuschauern zufrieden geben.
Die außergewöhnlich gute Zuschauerzahl trieb natürlich auch den Marktanteil auf grandiose 28,4 Prozent beim Gesamtpublikum nach oben. Auch bei den Jüngeren lief es sehr gut: 3,42 Millionen der Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, der Marktanteil in dieser Altersgruppe belief sich auf 22,2 Prozent. Auch hier reichte das mit großem Vorsprung für den Tagessieg.
Im Anschluss talkte diesmal nicht Günther Jauch, da der ja bei RTL seinen Jahresrückblick moderierte. Stattdessen zeigte Das Erste einen Wallander-Krimi - und fuhr damit schlechter als in der Regel mit Jauch. 3,32 Millionen Krimi-Fans blieben nur dran, der Marktanteil sank auf 12,3 Prozent beim Gesamtpublikum und 8,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Mit Wallander machte Das Erste aber trotzdem wohl auch dem ZDF ein paar Krimifans abspenstig. Dort starteten um 22 Uhr neue Folgen von "Inspector Barnaby" etwas schwächer als man das eigentlich gewohnt ist. Mit 3,14 Millionen Zuschauern und 13,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sah es aber trotzdem solide aus. "Katie Fforde: Sommer der Wahrheit" hatte um 20:15 Uhr 4,68 Millionen Zuschauer erreicht und blieb mit 12,4 Prozent Marktanteil ebenfalls im Mittelmaß hängen.