Eines hat die Zusammenarbeit mit Stefan Raab der ARD auf jeden Fall gebracht: Aufmerksamkeit. Schon seit vielen Jahren war der Hype um den Eurovision Song Contest und den deutschen Vertreter im Vorfeld nicht mehr so groß wie in diesem Jahr. Profitieren konnte Das Erste bei seinem Grand Prix-Warm up am Donnerstagabend davon aus Quotensicht allerdings noch nicht so richtig. Zur Kür der "schönsten Grand Prix-Hits aller Zeiten" fanden sich zumindest nicht übermäßig viele Nostalgiker ein.
Mit 3,63 Millionen Zuschauer erreichte die von Kim Fisher und Syk du Mont präsentierte Show nur einen mittelmäßigen Marktanteil von 12,3 Prozent beim Gesamtpublikum, etwas weniger als der Senderschnitt des Ersten. Immerhin sah es bei den jüngeren Zuschauern für ARD-Verhältnisse ordentlich aus: Eine Million 14- bis 49-Jährige reichten in dieser Altersgruppe für einen Marktanteil von 8,4 Prozent.
Vollauf zufrieden sein kann unterdessen ProSieben mit den Oslo-Specials von "TV Total". Nachdem die erste Ausgabe aus Oslo am Dienstag hervorragende 16,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erreicht hatte, waren am Mittwoch bei einem deutlich schwächeren Vorprogramm immerhin ordentliche 12,1 Prozent Marktanteil drin. Am Donnerstag reichte es nun wieder für 14,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt schauten fast eine Million Zuschauer ab 23:30 Uhr zu.
Abschließend noch ein Blick auf die Zuschauerzahlen bei den beiden Halbfinals, die am Dienstag und Donnerstag bereits stattfanden: Beim ersten Halbfinale am Dienstag, bei dem Deutschland stimmberechtigt war, sahen im Schnitt 640.000 Zuschauer im NDR zu. Das entsprach einem Marktanteil 2,4 Prozent. Das zweite Halbfinale war live dann nur bei EinsFestival zu sehen. Die Zuschauerzahlen hier sind unbekannt, da der Sender keine Quoten ausweisen lässt. Die nächtliche Wiederholung im NDR-Fernsehen sahen dann immerhin noch 110.000 Zuschauer. Der Marktanteil lag bei 3 Prozent.