Netflix© Netflix
Während ABC trotz rückläufiger Quoten derzeit noch immer Freude an "Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D." hat, kündigt sich schon ein ganzer Schwung weiteren Marvel-Contents an: Disney entwickelt nicht weniger als vier Serien plus eine Miniserie für Netflix. Die vier Serien, in denen jeweils ein anderer beliebter Marvel-Charakter im Mittelpunkt steht, sollen allesamt in einer gemeinsamen Miniserie gipfeln. Zu sehen gibt es die erste Serie, die sich auf Daredevil konzentriert, 2015. Es folgen Serien über Jessica Jones, Iron Fist und Luke Cage. Alle vier Serien werden mindestens je 13 Folgen umfassen und sichern Netflix über Jahre hinweg exklusive Inhalte. Als "beispiellos in Umfang und Größe" bezeichnete Alan Fine, President von Marvel Entertainment die Vereinbarung. Bis zum ersten Marvel-Content bei Netflix ist es aber noch eine Weile hin. Ab dem 13. Dezember dürfen sich Abonnenten des Dienstes jetzt erstmal auf die zweite Staffel von "Lilyhammer" freuen. Alle acht Folgen werden Netflix-typisch auf einen Schlag zugänglich gemacht.

TheCW© TheCW
Nachdem Netflix also ganz auf dem Marvel-Trip ist, bedient sich The CW weiter bei der Konkurrenz von DC Comics. Nachdem "Arrow" zu den größten Erfolgen des Networks gehört, arbeitet man schon seit längerem am Spin-Off, das "Flash" in den Mittelpunkt stellen soll. Und nun gibt es sogar noch zwei weitere Projekte: Im Einen geht es um "Hourman". Im Mittelpunkt steht ein brillanter Pharma-Analyst, der seit seiner Kindheit von Visionen geplagt wird - und schließlich erkennt, dass es sich um tatsächliche Ereignisse aus der Zukunft handelt, die er eine Stunde im Voraus sieht. Beim zweiten Projekt handelt es sich um eine Serien-Adaption von "iZombie". Wie der Name schon sagt, geht es um eine junge Frau, die ein Zombie ist, und die sich von menschlichen Gehirnen ernähren muss. Um an Nachschub zu kommen, arbeitet sie als Gerichtsmedizinerin. Kleiner Nebeneffekt: Wenn sie die Gehirne isst, nimmt sie auch die Erinnerungen der Toten in sich auf. Da es sich immer wieder um Mordopfer handelt, macht sie sich an die Arbeit, die Verbrechen aufzuklären. Letztlich entpuppt sich "iZombie" also als Krimiserie.

The Client List Promo© Lifetime
In Deutschland ist die Serie "The Client List" mit Jennifer Love Hewitt gerade erst im Pay-TV bei Passion angekommen, in den USA wurde nun das Aus verkündet. Nachdem die Zuschauerzahlen zuletzt gesunken waren - das Finale der zweiten Staffel hatte nur noch zwei statt 2,7 Millionen Zuschauer - hat Lifetime entschieden, keine dritte Staffel in Auftrag zu geben. Dem waren langwierige Verhandlungen mit Jennifer Love Hewitt voraus gegangen, in denen man sich nicht auf eine inhaltliche Richtung der Serie einigen konnte. Hewitt ist schwanger von Brian Hallisay, der ebenfalls in der Serie mitspielt. Sie wollte, dass diese Beziehung ebenfalls in die Serie integriert wird - womit aber Lifetime nicht einverstanden war. Dazu kam dann noch, dass Lifetime mit "Devious Maids" und "Witches of East End" zwei neue Serien erfolgreich platziert und zudem auch "Drop Dead Diva" gerade verlängert hat.

How I Met Your Mother© 20th Century Fox Film
Im Vorfeld des großen Serienfinales von "How I Met Your Mother" im Frühjahr erwartet die Fans noch eine ganz besondere Episode: Eine Folge lang werden sich Robin, Barney, Ted, Lily und Marshall nur in Reimform unterhalten, wie Cobie Smulders, die in der Serie Robin spielt, gegenüber "E!" sagte. Die Produktion der Folge ging kürzlich bereits zu Ende, einen konkreten Ausstrahlungstermin gibt es aber noch nicht. Sicher ist aber: Bei der Synchronisation in deutscher Sprache dürfte es die Macher nochmal vor besondere Herausforderungen stellen...

American Horror Story© FX
Auch wenn die Traumquoten aus der ersten Woche nicht gehalten werden können, ist "American Horror Story: Coven" die bislang erfolgreichste Staffel der Horror-Serie. Insofern verwundert es dann auch nicht weiter, dass FX nun bereits grünes Licht für eine vierte Staffel gegeben hat, die wieder 13 Folgen umfassen soll und bislang noch keinen Namen hat. "American Horror Story" erzählt jeweils in sich abgeschlossene Geschichten, die einzelnen Staffeln haben nichts miteinander zu tun - wenn man davon absieht, dass viele Darsteller in anderen Rollen wieder auftauchen. "Einfach ausgedrückt ist Ryan Murphy einfach ein Meister unter den TV-Produzenten", lobte FX-Chef John Landgraf den Produzenten von "American Horror Story. Was er und sein Team Jahr für Jahr mit der Neuerfindung einer Horror-Miniserie leisten, sei "nichts weniger als außergewöhnlich". "'American Horror Story: Coven' ist bislang die beste, und ich habe keine Zweifel, dass die nächste Staffel noch besser wird."

Trophy Wife© ABC
ABC hat erste Entscheidungen getroffen, was den Verbleib der neu gestarteten Sitcoms betrifft. Während "Trophy Wife", "The Goldbergs" auf eine volle, 22 Folgen umfassende Staffel verlängert wurden, erhält "Super Fun Night" immerhin vier weitere Folgen. "Back in the Game" wird über die ursprüngliche 13-Episoden-Bestellung hinaus hingegen nicht verlängert. Diese Entscheidungen kommen durchaus überraschend: "Back in the Game" war mit zuletzt 6,11 Millionen Zuschauern nämlich die meistgesehene der vier Serien, allerdings auch mit "The Middle" als gutem Lead-In. "Super Fun Night" hat mit "Modern Family" allerdings noch einen deutlich stärkeren Vorlauf und macht daraus vergleichsweise weniger. Während "The Goldbergs" fiel zuletzt dienstags auf nur noch 4,9 Millionen Zuschauer und 1,5/4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, "Trophy Wife" war danach mit 3,7 Millionen Zuschauern und 1,1/3 Prozent Marktanteil eigentlich ein veritabler Flop. Auch wenn nun also eine ganze Staffel bestellt wurde: Damit es für eine zweite Runde reicht, müsste noch viel geschehen.

The Office© NBC
Bekannte Schauspieler betätigen sich in den USA häufig auch hinter den Kulissen. Hier ein Blick auf die neuesten Projekte einiger davon: Ex-"Office"-Star Steve Carell arbeitet für TBS an einer Pilotfolge zu "Tribeca", eine Satire auf Polizeiserien. Im Mittelpunkt steht die Elite-Einheit RHCU des LAPD. RHCU steht für "Really Heinous Crimes Unit", also die Abteilung für wirklich schreckliche Verbrechen. Eva Longoria hat mit ihrer Produktionsfirma UnbeliEVAble Entertainment einen Sitcom-Piloten bei NBC untergebracht. Die Sitcom basiert auf dem Leben des aufstrebenden Comedians Erik Rivera, der auch die Hauptrolle übernimmt. Für Lifetime produziert Longoria außerdem noch "Blackout". Darin kehrt eine Frau nach einer gescheiterten Karriere nach zehn Jahren in ihre kleine Heimatstadt zurück. Als dort ein Mord geschieht, ist sie gezwungen, sich ihren eigenen Dämonen zu stellen. Auch Anne Heche arbeitet für NBC an einer Sitcom und kooperiert dabei mit "Hung"-Mitschöpferin Colette Burson. Heche soll darin eine Managerin einer Beauty-Abteilung spielen, die in Sache Liebe und Beziehung im Alter von knapp über 40 Jahren alles in Frage stellt. Man will in der noch namenlosen Serie einen Blick darauf werfen, was Liebe und Sex für Frauen wirklich bedeuten.

US-Quoten-Update

Mike & Molly© CBS
Nachdem CBS "Mike & Molly" etwas überraschend zum Start der Season noch auf der Ersatzbank gelassen hatte, soll die Chuck-Lorre-Sitcom nun die Kohlen am etwas schwächelnden Sitcom-Montag aus dem Feuer holen. Die Staffelpremiere um 21 Uhr sahen immerhin 9,22 Millionen Zuschauer, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 2,6/6 Prozent (jeweils Rating/Share). Das ist mehr als "2 Broke Grils" zu Beginn der Saison auf diesem Sendeplatz erreicht hatte, ehe man die Serie in den direkten Windschatten von ""How I Met Your Mother" vorzog. Dort kam sie in dieser Woche ebenfalls auf ein Zielgruppen-Rating von 2,6, 8,12 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. "How I Met Your Mother" hatte direkt davor mit einem hervorragenden Zielgruppen-Rating von 3,4 den besten Wert seit dem Staffelauftakt erzielt. 8,7 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. Weiterhin enttäuschend läuft die neueste Lorre-Sitcom "Mom", die auch in dieser Woche nicht über 2,0/5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und 7,4 Millionen Zuschauer insgesamt hinaus kam.

Homeland© Showtime
An der inhaltlichen Entwicklung von "Homeland" stört sich so mancher, doch dem Großteil des Publikums gefällt's offenbar. 2,75 Millionen Zuschauer sahen die neueste Folge am vergangenen Sonntag, wenn man Erstausstrahlung und Wiederholung am gleichen Abend zusammenfasst - nie zuvor waren es mehr. Besonders bemerkenswert ist das, weil man mitten in der Staffel ist und normalerweise die Staffelauftakt und -finalfolgen am stärksten sind - und man mit "The Walking Dead" einen der denkbar stärksten Konkurrenten hat. Zählt man alle Plattformen und die zeitversetzte Nutzung zusammen, dann erreicht die dritte "Homeland"-Staffel bislang im Schnitt 6,6 Millionen Zuschauer - ein Zuwachs von rund 24 Prozent im Vergleich zur zweiten Staffel.