Mit ihrer Rückkehr auf den Sendeplatz am Sonntagabend wird die ARD-Talkshow "Anne Will" einen frischen Anstrich erhalten. Wie der Sender mitteilte, soll die vierwöchige Pause bis zum Start am 17 Januar dazu genutzt werden, das Studio in Berlin-Adlershof leicht zu überarbeiten. Um den Umbau kümmert sich Florian Wieder, der das Studio-Design einst entwickelt hat. Die Farbe Blau soll künftig dominieren, weil sie im Ersten für Information und Aktualität stehe.
"Ein bisschen was werden wir verändern, allein schon, weil wir demnächst 60 statt 75 Minuten haben, aber grundsätzlich machen wir so weiter wie bisher", sagte Moderatorin Anne Will. "Also wischen wir einmal feucht durch, bringen das Altpapier raus und sind dann am 17. Januar frisch gekämmt und gut gelaunt zurück." Die Redaktion verspricht "eine deutliche politische und aktuelle Ausrichtung" der Sendung und will in der Regel nicht mehr als vier Gäste einladen.
"Anne Wills besondere Stärken werden vom Fernsehpublikum seit Jahren geschätzt: ihre konsequente und stringente Gesprächsführung, ihre verständliche, manchmal zugespitzte Sprache, ihre hartnäckigen und klugen Fragen, immer charmant und zuweilen mit Witz vorgetragen", sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres, während NDR-Intendant Lutz Marmor die Moderatorin als "klar, kritisch und kompetent" bezeichnete.
Will hatte den Sendeplatz nach dem "Tatort" bereits zwischen Herbst 2007 und Mitte 2011 inne, ehe Günther Jauch den Vorrang erhielt. Nach dessen überraschendem Rückzug entschieden sich die Verantwortlichen der ARD, Will ab dem kommenden Jahr wieder auf ihrem ursprünglichen Termin auf Sendung zu schicken. Der Vertrag mit Wills Produktionsfirma läuft zunächst bis Ende 2017.