"Mein Ziel ist es, dass unsere fiktionalen Programme die Referenz für den europäischen Markt sind", sagte ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler im März in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und legte die Messlatte für künftige Produktionen damit ziemlich hoch (DWDL.de berichtete). Die Serie mit dem Arbeitstitel "Die Lebenden und die Toten" ist eine solche Serie, die sich an genau diesen Maßstäben messen lassen muss. Hierfür haben am Dienstag in Berlin die Dreharbeiten begonnen. Sie sollen nach Angaben des ZDF noch bis Mitte September andauern. Ein Ausstrahlungstermin steht noch nicht fest.
In den Hauptrollen sind Jürgen Vogel und Thomas Heinze zu sehen. Die Serie soll ein Kaleidoskop der Stadt Berlin und ihrer Bewohner zeigen und von den Polizisten der Mordkommission 7, ihren Familien, Freunden und Feinden erzählen. Das ZDF verspricht eine unübersichtliche Lebenswirklichkeit voller Fallstricke und Untiefen, in der die Unterwelt mit der gesellschaftlichen Elite und persönliche Schicksale mit der Staatsräson untrennbar verbunden sind, in deren Mitte sich ein Mann befindet, der seiner Vergangenheit nicht entkommen kann. Regisseur Matthias Glasner schrieb die Drehbücher in Zusammenarbeit mit einem Writers Room, Produziert wird das Format von Real Film Berlin.
Jürgen Vogel schlüpft in die Rolle des Blochin - eines Mannes ohne Namen. Als 14-Jähriger ist Blochin angeschossen worden und im Leichenschauhaus wieder aufgewacht. Jahre später macht er sich auf die Reise in seine Vergangenheit und fügt langsam die Puzzleteile seiner Herkunft zusammen. Thomas Heinze ist Blochins Partner und Schwager Dominik, Maja Schöne spielt Dominiks Schwester Inka, Jördis Triebel ist als Staatssekretärin und Dominiks Geliebte zu sehen.