Um den Abstand zur im Januar 2017 startenden vierten Staffel von "Sherlock" etwas zu verkleinern, strahlte BBC neun Monate nach der letzten Folge die Spezialepisode "Die Braut des Grauens" (OT: The Abominable Bride) aus. Die Geschichte beginnt im viktorianischen London, wo Sherlock (Benedict Cumberbatch) und Watson (Martin Freeman) mit dem Fall der Emelia Ricoletti konfrontiert werden. Diese hat auf Passanten geschossen und sich anschließend selbst umgebracht. Am gleichen Abend erscheint Emelia jedoch erneut – als geisterhafte Gestalt, die ihren Ehemann erschießt. Aufgrund der Faszination der Umstände nimmt sich Sherlock dem Fall an und fängt an zu ermitteln. Da der Meisterdetektiv absolut nicht an Geister glaubt, ist er felsenfest davon überzeugt, dass es eine logische Erklärung geben muss.
Nachdem "Sherlock" 2014 der Emmy-Verleihung aufgrund eines späteren Staffelstarts ferngeblieben ist, kehrte er 2015 zurück – und das mit einem lauten Knall. Nachdem die PBS-Produktion in den ersten 2011 und 2012 mit insgesamt 17 Nominierungen sieglos im Boden versunken ist, konnte man dieses Mal aus zwölf Chancen ganze sieben Mal als Sieger hervorgehen. Mit den Ehrungen für Benedict Cumberbatch als "Outstanding Lead Actor In A Miniseries Or A Movie" und Martin Freeman als "Outstanding Supporting Actor In A Miniseries Or A Movie" sowie einigen weiteren prestigeträchtigen Auszeichnungen konnte man schonmal einiges vergessen machen. Als beste "Miniserie" wurde die BBC-Serie jedoch noch nicht ausgezeichnet. Dafür nominiert wurde "Sherlock" auch nur 2012. Dies ist der Fall, da in den vergangenen Jahren nicht mit einer Staffel angetreten wird, sondern mit einer ausgewählten Folge. Dieses Jahr ist es die Spezial-Folge "Die Braut des Grauens". Sie muss u.a. mit "Luther" und "All The Way" um den Titel "Outstanding Television Movie“ buhlen.