Foto: DWDLNach mehr als fünf Jahren beendet die "Bild am Sonntag" aus dem Axel Springer Verlag die Kooperation mit dem Musiksender Viva. Die gemeinsam verantwortete Jugendbeilage "VIVA BamS" wird somit Ende Januar auch eingestellt. Ersatz steht aber schon vor der Tür.

Statt "VIVA BamS" heißt die Jugendbeilage ab 4. Februar nämlich "YAM!BamS", wie der Springer-Verlag am Dienstag bekanntgab. Wie "VIVA BamS" wird auch sie fester Bestandteil der Zeitung sein und somit jeden Sonntag erscheinen. Zielgruppe sind die 14- bis 24-Jährigen.


Die Beilage wird gemeinsam von den Redaktionen von "Bild am Sonntag" und "Yam!" produziert. Das Themenspektrum umfasst Musik, Entertainment und Stars. Durch die Kooperation sollen die redaktionellen Kompetenzen beider Titel gebündelt werden, so Springer. Gleichzeitig bestehe die Möglichkeit, Themen und Geschichten in beiden Titeln zu vernetzen und damit die Leser noch umfangreicher, schneller und hintergründiger über aktuelle Entwicklungen aus der Welt von Musik, Jugendkultur und Entertainment zu informieren. 

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Damit will Springer dem Jugendmagazin "Yam!" wohl wieder auf die Beine helfen. Dessen Auflage ist im vierten Quartal 2006 im Jahresvergleich um satte 37,9 Prozent eingebrochen und lag bei nur noch knapp 145.000. Die Verluste fielen noch größer aus als der ohnehin schon sehr schwache Branchentrend. Offiziell begründete ein Verlagssprecher den Schritt gegenüber DWDL.de mit der Tatsache, dass man "die Kompetenzen im eigenen Haus habe" und daher die Kooperation mit Viva nicht nötig sei, auch wenn diese über fünf Jahre lang sehr erfolgreich gewesen sei.

Neben der redaktionellen Zusammenarbeit zwischen "Yam!" und "BamS" sind auch gemeinsame crossmediale Angebote sowie Marketing- und Online-Aktionen geplant. "Yam!"-Chefredakteur Simon Peter sieht in der Zusammenarbeit "eine echte Innovation". "'Yam!' ist damit künftig die einzige Jugendzeitschrift, die quasi zweimal pro Woche bei ihren jungen Lesern präsent ist. Damit ermöglicht die Kooperation uns und 'Bild am Sonntag' auch die Erschließung neuer Zielgruppen."