
Ein ganz dunkles Kapitel war auch in diesem Jahr wieder einmal die deutsche Serie. Einen wirklich überzeugenden Neustart gab es in diesem Bereich nicht, dafür viele schmerzhafte Flops - und es traf beinahe alle großen Sender. Sat.1 ging mit besonders mit "Allein unter Bauern", "Deadline" und "R.I.S." unter, bei RTL schmerzen noch Flops wie "Die Familienanwältin", ProSieben erlebte seinen "Schlag in die Magengrube" mit "Verrückt nach Clara" und kam auch mit "Alles außer Sex" nicht besser weg. Und die ARD leidet mit den neuen Krimiserien am Montagabend unter kollektiver Ablehnung durch das Publikum.
Kaum besser erging es den meisten Neuerungen im Tages- und Vorabendprogramm. RTL versenkte auf seinem Problemsendeplatz um 17 Uhr gleich reihenweise Neustarts und dehnte seine Problemzone mittlerweile bis auf die Zeit von 15 bis 17 Uhr aus. In der Zeit direkt davor, besonders ab 14:15 Uhr sucht das ZDF seit Monaten nach einem Rezept gegen die Erfolglosigkeit - bislang erfolglos. Und Sat.1 erlebte am Vorabend spätestens mit "Verdammt lange her - Das Wiedersehen" sein Waterloo - und sucht auch hier bislang vergeblich nach einem Ausweg.
Im Vergleich zum Vorjahr gab es spürbar mehr Flops - und das fast gleichmäßig verteilt. Zwar führt RTL in der DWDL.de-Übersicht mit 23 Quotenflops, doch Sat.1 und ProSieben liegen mit je 20 Formaten gleich dahinter. In der zweiten Sendergeneration dann ein klarer Sieger: Mit "ganz & gar Henssler" hatte Vox nur einen wirklichen Flop in 2007 während RTL II und kabel eins je sieben gescheiterte Formate verzeichnen. Im öffentlich-rechtlichen Duell schnitt das ZDF in diesem Jahr schlechter ab.