
Vorraussetzung für den Empfang ist ein Entavio-Satellitenreceiver, ein Entavio-Vertrag mit entsprechender Smartcard für 1,99 Euro pro Monat und das sportdigital.tv Satellitenabo für 9,99 Euro pro Monat. Wie bei der Entavio-Grundgebühr muss sich der interessierte Zuschauer auch beim sportdigital.tv-Abo für mindestens ein Jahr binden. Mittelfristig will sportdigital.tv auch über die digitalen Kabelnetze verbreitet werden, wie eine Sprecherin bestätigte.
An seinen Ausstrahlungen im Internet, wo je nach Sportart 50 bis 55 Euro für einen Jahreszugang anfallen, will sportdigital.tv festhalten. "Unseren Internetkunden bieten wir attraktive Möglichkeiten, auf Fernsehen umzusteigen oder es mit dem Internet zu kombinieren", kündigte Sportfive-Manager Lars P. Reckwitz an. Konkret bedeutet dies: Bisherige Abonnenten des IPTV können ihr Abo entweder auf den Empfang des Satellitenkanals umschreiben lassen oder den klassischen Fernsehsender hinzubuchen, wobei aufs Jahr gerechnet 30 Euro gespart werden können.
Mit sportdigital.tv hat die Sportrechteagentur Sportfive große Ziele. Man will um die Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga mitbieten. "Wir haben zehn Bundesligisten unter Vertrag und sind daran interessiert, etwas gegen die Monokultur in der deutschen Fernsehlandschaft zu tun", sagte Sportfive-Manager Lars P. Reckwitz am Mittwoch. "Deshalb ist es absolut klar, dass wir um die Fußball-Rechte mitbieten werden."

Premiere reagierte gelassen auf den neuen Konkurrenten. "Das ist ein sehr, sehr ambitioniertes Unterfangen", sagte Premiere-Vorstandsmitglied Carsten Schmidt laut Medienberichten. "Verbreitung heißt aber nicht erfolgreiche Vermarktung." Der Kundenkreis für die bisherigen drei Sportarten sei begrenzt. So habe sich Premiere aus der Basketball-Berichterstattung wegen mangelnder Nachfrage zurückgezogen.