Dieser Zeitrahmen von zehn Jahren ist eine Idee von stern.de-Chef Frank Thomsen, der spätestens bis dahin die Spitze der Nachrichtenportale erreicht haben will. Aktuell stelle stern.de 18 neue Mitarbeiter ein, um die personelle Basis für die Online-Offensive zu schaffen und verdoppelt damit die Zahl seiner Onlineredakteure, sagte Thomsen dem Medienmagazin "Insight". Inhaltlich setzen die stern.de-Macher auf interaktive Features wie "Tausendreporter" und "Shortlist".
Während der Spiegel bei den Printmagazinen lediglich einen Vorsprung von 40.000 mehr verkauften Exemplaren vorweisen kann, liegen die Klickzahlen von stern.de mit bis zu sechsmal weniger Visits deutlich unter denen des Konkurrenten. Diese Diskrepanz zwischen den beiden Onlinemarken sei mit dem Selbstverständnis des Sterns auf Dauer nicht vereinbar, sagte Onlinechefredakteur Thomsen gegenüber "Insight". Es sei "kein Naturgesetz, dass es da einen gibt, der ganz weit vorne ist."
Während der Spiegel bei den Printmagazinen lediglich einen Vorsprung von 40.000 mehr verkauften Exemplaren vorweisen kann, liegen die Klickzahlen von stern.de mit bis zu sechsmal weniger Visits deutlich unter denen des Konkurrenten. Diese Diskrepanz zwischen den beiden Onlinemarken sei mit dem Selbstverständnis des Sterns auf Dauer nicht vereinbar, sagte Onlinechefredakteur Thomsen gegenüber "Insight". Es sei "kein Naturgesetz, dass es da einen gibt, der ganz weit vorne ist."
Projekte wie die "Shortlist" dürften für eine ernste Aufholjagd aber nicht ausreichen. Das sieht auch Harald Staun, Medienredakteur der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" so: "Keine Frage, die ,Shortlist' ist originell und passt zur Marke Stern, aber sie ist doch nicht mehr als ein netter Gimmick, anstatt Kern einer Strategie, mit der man zu Spiegel Online aufschließen könnte."