Die aus Sat.1-Sicht guten Nachrichten zuerst: "Promi Big Brother" ist am Abend erfolgreich in die neue Staffel gestartet. 1,30 Millionen Menschen sahen sich die Auftaktshow zur besten Sendezeit an, das entsprach 6,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. 550.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, in dieser Zielgruppe wurden sogar 13,2 Prozent gemessen. Schöne Werte also für Sat.1, wo auch die spätabendliche Late Night Show zum Format sehr gute 12,8 Prozent erzielte.
Einziger, möglicher Wermutstropfen: Im vergangenen Jahr startete "Promi Big Brother" noch um einiges stärker. Damals sahen zum Start in die Staffel sogar etwas mehr als 1,70 Millionen Menschen zu und der Marktanteil beim jungen Publikum betrug 14,7 Prozent. 2023 startete "Promi Big Brother" Mitte November, rund sechs Wochen später als jetzt.
Für einen anderen Neustart sah es in Sat.1 am Montag aber ganz schlecht aus: Die neue Vorabendserie "Für alle Fälle Familie" unterhielt nur 390.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Reichweite bei 70.000. Der Marktanteil in der Zielgruppe betrug 3,0 Prozent. Die Serie hat damit die Reichweite beim jungen Publikum im Vergleich zum Vorprogramm halbiert: "Notruf" erreichte zuvor noch 140.000 junge Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 6,9 Prozent, die Gesamtreichweite lag bei 510.000. Die "Spreewaldklinik" tat sich später mit insgesamt 680.000 Zuschauenden sowie 4,6 Prozent in der Zielgruppe schwer.
Den Primetime-Sieg sowohl insgesamt als auch beim jungen Publikum fuhr derweil RTL ein, dabei profitierte man auch von der Schwäche der öffentlich-rechtlichen Sender. "Bauer sucht Frau" unterhielt 3,53 Millionen Menschen, damit waren 14,6 Prozent beim Gesamtpublikum drin. Bei den Jüngeren entsprachen 760.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sogar 15,1 Prozent. "RTL Direkt" und "Ralf, der Bauernreporter" taten sich später beim jungen Publikum ziemlich schwer, kamen aber insgesamt auf ansehnliche Reichweiten - und lagen beide bei zweistelligen Gesamt-Marktanteilen.
Und noch ein kurzer Blick zu Nitro, wo ab 20:15 Uhr alle Folgen von "Ich bin Dagobert" zu sehen waren. In der Spitze lag die Durchschnittsreichweite bei 220.000, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen kletterte auf bis zu 3,8 Prozent. Die ersten beiden Episoden blieben allerdings noch bei überschaubaren 0,6 Prozent hängen. Grundsätzlich ist die Serie aber für RTL+ produziert und soll dort ihr Publikum finden.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;