"Wer stiehlt mir die Show?" ist auch an diesem Sonntag das erfolgreichste Privatsender-Programm beim jungen Publikum gewesen. 710.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, der Marktanteil lag bei sehr guten 14,2 Prozent. Im Vergleich zur Vorwoche, da mit Tommi Schmitt als Moderator, ist das allerdings ein herber Verlust, da lag die Reichweite in der klassischen Zielgruppe noch bei fast einer Million - und der Marktanteil bei 18,5 Prozent.
Die ProSieben-Show musste sich am Sonntag beim jungen Publikum lediglich dem "Tatort" geschlagen geben, der noch um einiges stärker unterwegs war. Dafür lagen Joko & Co. weit vor Steffen Henssler, der es mit einer weiteren Sommerspecial-Ausgabe seiner Kochshow nur auf 300.000 junge Zuschauerinnen und Zuschauer brachte, mit den erzielten 6,4 Prozent Marktanteil lag "Grill den Henssler" aber auf Senderschnitt.
Spannend aber ist die Tatsache, welche unterschiedlichen Menschen die beiden Shows ansprechen. "Wer stiehlt mir die Show?" ist deutlich jünger unterwegs und kam insgesamt lediglich auf 1,05 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, im Vergleich zur Vorwoche war das ein Verlust in Höhe von fast 300.000. "Grill den Henssler" dagegen lag insgesamt bei einer ansehnlichen Reichweite von 1,43 Millionen - die meisten davon aber eben älter als 49 Jahre. In der kommenden Woche gehen beide Shows vorerst zu Ende, "Wer stiehlt mir die Show?" wird dann von Nina Chuba moderiert.
Und so können beide Sender irgendwie zufrieden sein, auch wenn es ganz grundsätzlich an diesem Sonntag für Vox bergauf - und für ProSieben bergab ging. Am Vorabend war man übrigens ebenfalls erfolgreich: "Galileo Stories" und "Galileo X-Plorer" lagen bei ProSieben bei 8,1 und 9,5 Prozent Marktanteil, "Die Beet-Brüder" kamen bei Vox sogar auf 11,4 Prozent. Das Dokutainment-Format lag mit 1,38 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern auf "Grill den Henssler"-Niveau und erreichte beim jungen Publikum sogar eine höhere Reichweite (460.000).
Bei RTL sorgte die NFL mal wieder für überschaubare Quoten zur besten Sendezeit. Die Partie zwischen den Baltimore Ravens und den Cincinnati Bengals erreichte erst im vierten Viertel 11,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, davor waren 8,2 Prozent das Höchste der Gefühle. Die Reichweite lag bei konstant unter 900.000. Das spätabendliche Spiel lag dann aber immerhin größtenteils bei zweistelligen Marktanteilen.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;