Von 1986 bis 1998 gehörte "Liebling Kreuzberg" mit Manfred Krug fest zum Serienportfolio der ARD, über ein Vierteljahrhundert später ließ man die Marke nun wieder auferstehen und brachte - zunächst als einmaligen Film - "Kanzlei Liebling Kreuzberg" an den Start. Und der bekannte Name hat offenbar gezogen: 3,81 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer schauten am Freitagabend zu, damit gehört "Kanzlei Liebling Kreuzberg" zu den fünf meistgesehenen Freitagabend-Streifen der ARD in diesem Jahr. Zum Vergleich: In den vergangenen beiden Wochen kamen die "Feuerwehrfrauen" nur auf eine Reichweite von etwas mehr als zwei Millionen.
"Kanzlei Liebling Kreuzberg" erzielte damit einen sehr guten Marktanteil von 16,3 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei zumindest ordentlichen 7,9 Prozent. Die ARD hat damit wohl auch dem ZDF-Krimiabend ein paar Zuschauerinnen und Zuschauer abgeluchst, den Primetime-Sieg konnte "Ein Fall für Zwei" aber trotzdem verteidigen. Die Reichweite ging dort im Vergleich zur Vorwoche jedoch um 160.000 auf 4,18 Millionen zurück, der Marktanteil sank auf 17,6 Prozent beim Gesamtpublikum.
Im Anschluss meldete sich die "SOKO Leipzig" vor 3,69 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern zurück - damit lag man noch weit unter dem, was die Serie zuletzt Anfang des Jahres erzielen konnte, als noch teils über fünf Millionen Krimi-Fans zusahen. Allerdings war es auch bei den letzten Staffeln üblich, dass es eine kurze Anlaufzeit brauchte. Der Marktanteil konnte sich mit 16,3 Prozent beim Gesamtpublikum trotzdem sehen lassen, bei den 14- bis 49-Jährigen waren allerdings nur 4,7 Prozent drin, "Ein Fall für Zwei" hatte zuvor immerhin noch 6,9 Prozent erreicht.
Für den Erfolg beim jüngeren Publikum waren beim ZDF aber natürlich ohnehin wieder Welke und Böhmermann zuständig: Die "heute-show" erzielte ab 22:31 Uhr hervorragende 21,1 Prozent Marktanteil in der jungen Altersgruppe - und mit 0,8 Millionen 14- bis 49-Jährigen musste man im Reichweiten-Ranking allein der "Tagesschau" um 20 Uhr den Vortritt lassen, landete aber vor allen Primetime-Sendungen, auch der Privaten. Das "ZDF Magazin Royale" erreichte mit seinem Gamer-Thema danach noch 15,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt schauten 3,52 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die "heute-show", 1,38 Millionen das "ZDF Magazin Royale".
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;