Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Nach ihrer Zeit als "Super Nanny" war Katia Saalfrank nie wieder so prominent im deutschen Fernsehen zu sehen. Das ist wohl der gewichtigste Grund, warum ihr auch rund 13 Jahre nach dem Ende der Sendung noch immer das Image eben dieser "Super Nanny" anhaftet. Nun ist bei RTLzwei mit "Helft uns! Die Familienretter" ein neues Format gestartet, in dem Saalfrank Tipps gibt, um den Familienfrieden wiederherzustellen. 

Im Mittelpunkt stehen aber keine echten Familien, stattdessen werden die Konflikte von Laiendarstellern gespielt. So reiht sich das Format nahtlos ein in den RTLzwei-Nachmittag. Zum Auftakt wollten 140.000 Menschen das Format mit Katia Saalfrank sehen, in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden 3,9 Prozent Marktanteil gemessen. Das ist noch kein Erfolg, auch wenn der Senderschnitt von RTLzwei im August noch deutlich niedriger lag. 

Das Ergebnis ist aber mindestens solide, wie ein Blick auf das Umfeld zeigt: "Hilf mir!" verzeichnete zuvor noch 1,4 Prozent Marktanteil und die "RTLzwei News" lagen bei 2,7 Prozent. Im Anschluss an den Neustart kam eine Wiederholung von "Hartz und herzlich" zwar auf 4,1 Prozent, die neue Folge um 18 Uhr blieb dann aber bei 3,1 Prozent hängen. Auch "Berlin - Tag & Nacht" holte nur 3,0 Prozent. 

Damit lag RTLzwei am Vorabend auch deutlich hinter Kabel Eins, wo "Mein Lokal, Dein Lokal" ziemlich gute 6,5 Prozent Marktanteil verzeichnete. Beim Format stehen demnächst mehrere große Veränderungen an (DWDL.de berichtete). "Achtung Kontrolle" kam im Anschluss immerhin noch auf 4,3 Prozent. Beide Formate lagen bei etwas mehr als einer halben Million Zuschauerinnen und Zuschauern. Bei RTLzwei waren in der Spitze dagegen nur 230.000 Personen mit dabei. 

In der Primetime lief es dann für beide Sender besser: Bei RTLzwei verzeichnete "Bella Italia" eine Reichweite in Höhe von 640.000, der Marktanteil in der Zielgruppe betrug 6,0 Prozent. Kabel Eins kam mit dem Film "Hunter Killer" sogar auf 1,08 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, beim jungen Publikum entsprach das 6,2 Prozent Marktanteil. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;