Am Sonntag wurde in Thüringen und Sachsen gewählt - und das erwartet starke Abschneiden von AfD und BSW sorgte im Vorfeld auch bundesweit schon für große Aufmerksamkeit für die beiden Landtagswahlen. Bei den Fernsehsendern fiel die Wahl des Publikums unterdessen zunächst auf Das Erste - wobei einschränkend zu sagen ist, dass die Zahlen der unterschiedlichen Sendungen aufgrund der unterschiedlichen Startzeiten und Dauern nur bedingt vergleichbar sind.
Die Berichterstattung im Ersten verfolgten zwischen 17:40 Uhr und 20 Uhr im Schnitt 2,66 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, das entsprach beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 16,0 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurde mit 15,7 Prozent ein fast genauso hoher Marktanteil erreicht. Das ZDF lag zwischen 17:30 Uhr und 19 Uhr im Schnitt bei einer Reichweite von 2,19 Millionen, was für 15,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 11,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen reichte.
Die "heute"-Nachrichten sorgten dann aber nochmal für einen deutlichen Einschaltimpuls beim ZDF, ab 19 Uhr stieg die Zahl der Zuschauerinnen und Zuschauer auf 3,46 Millionen, die Marktanteile auf 19,1 Prozent beim Gesamtpublikum und 15,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. 3,19 Millionen blieben danach auch für die "Berliner Runde" dran, die somit 14,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 11,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen einfahren konnte.
Meistgesehene Sendung des Tages war dann aber die "Tagesschau", die um 20 Uhr im Ersten 6,76 Millionen Menschen erreichte - das war die höchste Reichweite seit vier Wochen. 28,5 Prozent Marktanteil wurden hier insgesamt erreicht, 26,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Nach der "Tatort"-Wiederholung, die 5,82 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen, informierten sich zudem noch 4,06 Millionen in einem kurzen "Tagesthemen Extra", ehe um 22:05 Uhr dann Caren Miosga übernahm. Trotz der 20 Minuten späteren Startzeit sahen auch den Talk wieder ein paar mehr Interessierte als zuletzt: 2,66 Millionen schauten zu, 14,7 Prozent betrug der Marktanteil beim Gesamtpublikum, 10,8 Prozent waren es bei den 14- bis 49-Jährigen. Das ZDF erreichte mit dem "heute-journal" ab kurz vor 22 Uhr 3,68 Millionen Personen.
Auch RTL und ntv hatten eine gemeinsame Sondersendung auf die Beine gestellt, die zwischen 17:45 Uhr und 19:07 Uhr bei RTL 0,89 Millionen Personen verfolgten - eine eigene Quotenausweisung für ntv gibt es derzeit nicht. Gegen die Öffentlich-Rechtlichen war RTL ohne Chance und musste sich mit 5,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum zufrieden geben, bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es aber immerhin für 8,4 Prozent Marktanteil. Der Nachrichtensender Welt erreichte zwischen 17:50 Uhr und 19 Uhr im Schnitt rund 220.000 Polit-Interessierte, die Marktanteile lagen bei 1,5 Prozent beim Gesamtpublikum und 2,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Die Quotenausweisung für Phoenix ist sehr kleinteilig und führt viele weniger als eine Minute lange Segmente auf, kurz nach 18 Uhr wurden aber auch hier mehr als 200.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erreicht. Als die großen Sender ihre Primetime-Programme zeigten, kam die "Phoenix Wahlrunde" nach der "Tagesschau" auf im Schnitt 260.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, was für einen Marktanteil von 1,1 Prozent reichte. Der MDR wiederum lag am Vorabend ab 17:40 Uhr bei im Schnitt knapp über 380.000 Zuschauerinnen und Zuschauern, zu "MDR Regional" ab 19 Uhr stieg die Reichweite dann schon auf knapp 600.000 auf, das "MDR aktuell extra" ab 19:30 Uhr verfolgten dann fast 690.000 Personen. 3,3 Prozent betrug der budnesweite Marktanteil zu dieser Zeit.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;