Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

75 Minuten lang hat sich Louis Klamroth am Montagabend mit der aktuellen Situation in Deutschland befasst. Der Talk "Hart aber fair" stand einerseits unter dem Eindruck des IS-Terrors von Solingen und andererseits warf er einen Blick auf die am kommenden Sonntag anstehenden Landtagswahlen unter anderem in Thüringen, wo nach derzeitigen Umfragen die AfD stärkste Partei wird. "Nach dem Attentat, vor den Wahlen: Welche Folgen hat der Angriff von Solingen?" bescherte der Produktion die besten Werte auf dem Sendeplatz seit Louis Klamroth die Gesprächsrunde moderiert. Konkret sicherte sich "Hart aber fair" 13 Prozent Marktanteil ab 21 Uhr. 2,87 Millionen Menschen schauten zu. Auch die gemessene Reichweite fiel somit deutlich höher aus als üblich. Lediglich Klamroths dritte Sendung, gezeigt Anfang 2023, kam auf ähnliche Ergebnisse.

Auszuklammern ist eine Sendung vom Juni dieses Jahres, sie lief erst ab halb zwölf Uhr abends und hatte mit etwas mehr als 14 Prozent Marktanteil gesamt auch höhere Quoten. In dieser Woche nun punktete Klamroth auch bei den Jüngeren. Gegenüber der Vorwoche gelang es ihm, die Marktanteile nahezu zu verdoppeln – auf jetzt acht Prozent. Vor "Hart aber fair" hatte Das Erste auf "Machen wir unsere Demokratie kaputt?" gesetzt und damit im Schnitt 2,96 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer erreicht. Das knapp 45 Minuten lange Programm bescherte dem Ersten 13,1 Prrozent Marktanteil insgesamt. Es war zudem beim jungen Publikum äußerst populär: Hier standen 12,8 Prozent zu Buche.

Stark abgeschnitten haben am Montagabend schließlich auch die um 22:15 Uhr gestarteten "Tagesthemen" mit 15,7 Prozent insgesamt und fast elf Prozent bei den Jüngeren. Die Reportage "Mein Körper. Mein Darm" schloss sich mit 12,3 insgesamt und gut acht Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen an. Gut unterwegs war auch Sat.1. Ab 20:15 Uhr hatte der Privatsender einen weiteren "Check" im Programm, diesmal drehte sich alles um Möbelhäuser. Mit 8,1 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe lief dieses Programm überdurchschnittlich gut, insgesamt verfolgten es linear 850.000 Menschen im Schnitt.

Eine nachfolgende "Spiegel TV – Reportage" steigerte sich ab 22:40 Uhr sogar auf 9,8 Prozent bei den Jüngeren. Die Reportage "Penny goes Party – Ein Discounter im Festivalwahnsinn" versprach einen Blick hinter das Parookaville. Etwa eine halbe Million Menschen sahen das Sat.1-Programm am späteren Abend im Schnitt. Hohe Quoten verbuchte am späten Montagabend, also nach 23:30 Uhr, auch ntv: Dort erreichte eine Ausgabe des Talks "#beisenherz" vier Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Somit landete man vor ProSieben und RTLzwei und fast auf Augenhöhe mit Sat.1.

 

Meistgesehenes 20:15-Uhr-Programm war übrigens der ZDF-Film "Mittagsstunde" mit 3,28 Millionen zusehenden Personen. Gemessen wurden somit 14,4 Prozent Marktanteil, bei den Jüngeren waren es 6,1 Prozent. Im Anschluss blieben zirka zweieinhalb Millionen Leute für eine neue "heute journal"-Ausgabe dran. Sie bescherte dem ZDF 11,9 Prozent. Sehr gefragt war abends auch der Krimidoppelpack bei ZDFneo. Zwei Folgen von "Inspector Barnaby" spülten das Programm weit nach vorn. Ab 20:15 Uhr holte der Krimi 9,5 Prozent, ab 21:45 Uhr sogar 10,2 Prozent beim Publikum ab drei. Die Reichweiten lagen bei 2,15 und 1,77 Millionen. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;