Knapp 14 Stunden lang berichtete Das Erste am Samstag live von den Olympischen Spielen aus Paris – und sicherte sich damit durchgehend überragende Quoten. Im Ersten war tagsüber unter anderem Fechten, Tischtennis und Badminton zu sehen – mit Werten, die für diese Sportarten absolut außergewöhnlich sind. Ebenfalls außergewöhnlich: Von den 25 meistgesehenen Fernsehsendungen des Samstags waren 22 Olympia-Übertragungen. Abseits davon schaffte es die im Olympia-Umfeld laufende "Tagesschau" im Ersten mit 6,27 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern auf Platz zwei, die "Tagesthemen" (4,6 Mio.) auf Rang fünf und auch "München Mord" kam auf einen Top-Platz. Der Krimi war das einzige Format, das nicht im Ersten lief, und am Samstag dennoch unter die Besten einzog. 4,1 Millionen Menschen sahen die Wiederholung, die dem Zweiten etwas mehr als 18 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei einbrachte.
Bei den 14- bis 49-Jährigen liefen sogar alle 25 meistgesehenen Sendungen des Tages im Ersten. Die höchste Olympia-Reichweite wurde nach halb neun Uhr abends gemessen. 6,33 Millionen Personen sahen die dann übertragenen Schwimmwettbewerbe. Bei den Jüngeren erreichte Das Erste damit überragende 37,5 Prozent Marktanteil, insgesamt wurden fast 28 Prozent ermittelt. Später sahen rund 5,3 Millionen Personen Bilder des olympischen Tennisturniers. Am Nachmittag hatte zudem eine Handball-Übertragung für sehr starke Ergebnisse gesorgt. Der Auftritt der deutschen Männer-Mannschaft gegen Schweden kam im Ersten vor der "Tagesschau" auf fast 40 Prozent. 4,39 Millionen Menschen schauten zu.
Noch früher am Tag waren für die Bilder aus Paris sogar noch mehr drin. Mittags etwa, als die Basketballer gegen Japan spielten, erreichte Das Erste 45,9 Prozent bei den Jüngeren und fast 37 Prozent insgesamt. 3,7 Millionen zusehende Personen wurden ermittelt. Der Turnwettbewerb der Männer war mittags zudem auf 3,75 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer gekommen. In der halben Stunde, in der dieser zu sehen war, generierte Das Erste sogar 50,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Begonnen hatte die Übertragung aus Paris am Samstagvormittag um 8:45 Uhr. Die Quoten waren sofort hoch. Als man gegen neun Uhr zum Volleyball schaltete, lag die gemessene Quote bereits bei 46,1 Prozent bei den Jüngeren und 33,6 Prozent insgesamt. 2,05 Millionen Menschen schauten zu.
Das Erste sicherte sich am Samstag somit 32,6 Prozent Tagesmarktanteil (14-49) und lag somit weit vor allen anderen. Zweiter wurde RTL mit 7,6 Prozent. Insgesamt gelangte der öffentlich-rechtliche Sender auf 26,3 Prozent – auch hier führte er das Feld mehr als deutlich an. Das ZDF wurde mit 11,1 Prozent Zweiter. Eurosport, das ebenfalls den ganzen Tag über live von den Sommerspielen berichtete, spielte nur eine untergeordnete Rolle. 1,4 Prozent Marktanteil verbuchte der Sender insgesamt, 1,3 Prozent bei den Jüngeren.
Als Eurosport ab kurz vor neun Uhr Volleyball übertrug, schauten rund 140.000 Personen zu, bei den Jüngeren belief sich die gemessene Quote auf 2,9 Prozent. Die um kurz nach 17 Uhr gestartete Hockey-Übertragung etwa kam dann bei den Jüngeren schon nur noch auf 0,8 Prozent. Rund 170.000 Menschen sahen diese beim Privatsender. Auf rund 310.000 Zuschauerinnen und Zuschauer steigerte sich zur Primetime dann das Tennisturnier, hier wurden 1,4 Prozent Marktanteil insgesamt und 1,3 Prozent bei den Umworbenen gemessen.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;