14,56 Millionen Menschen haben sich am Dienstagabend durchschnittlich das EM-Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich im ZDF angesehen, das die Spanier am Ende knapp für sich entscheiden konnten - inklusive eines Traumtors des 16-jährigen Lamine Yamal. Das ZDF war damit natürlich unangefochtener Marktführer und stellte außerdem einen neuen EM-Rekord auf: Kein anderes Spiel ohne deutsche Beteiligung erreichte in den vergangenen Wochen mehr Zuschauerinnen und Zuschauer. Der Marktanteil lag bei 56,4 Prozent.
Noch besser sah es beim jungen Publikum aus: 4,81 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer kamen nämlich aus der Altersklasse der 14- bis 49-Jährigen und bescherten dem ZDF so fantastische 69,3 Prozent Marktanteil. Wie immer kommen zu diesen Zahlen noch jene Fußball-Fans hinzu, die das Match via Public Viewing oder in Bars gesehen haben. Auch die Zuschauerzahlen von MagentaTV müssen für das Gesamtergebnis noch draufgerechnet werden. Wie hoch die Reichweite dort genau war, ist aber nicht bekannt.
Für das ZDF war das erste Halbfinale dieser EM jedenfalls ein durchschlagender Erfolg. Bereits die Vorberichterstattung auf das Match erreichte ab 20:15 Uhr durchschnittlich 4,71 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 22,6 Prozent Marktanteil insgesamt und 31,8 Prozent beim jungen Publikum. Highlights und Analysen sahen sich nach dem Abpfiff noch 5,60 Millionen Personen an, beim jungen Publikum lag das ZDF damit bei exakt 50 Prozent Marktanteil.
Und die quotenstarke Übertragung hatte auch Auswirkungen auf das nachfolgende Programm. Markus Lanz etwa talkte ab 23:30 Uhr vor 2,10 Millionen Menschen, das ist die zweithöchste Reichweite, die die Talkshow in diesem Jahr erreichte. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 23,3 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 24,8 Prozent gemessen. Und auch das "heute journal update" lag später noch bei starken 17,1 und 18,3 Prozent.
Mit einem Tagesmarktanteil in Höhe von 28,2 Prozent war das ZDF am Dienstag ohne Frage unumstrittener Marktführer, Das Erste auf Rang zwei brachte es auf 10,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren die Verhältnisse noch klarer: Das ZDF erreichte hier 33,0 Prozent, während RTL nur auf 6,8 Prozent kam.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;