Seit Jahren ist die Auswanderer-Doku "Goodbye Deutschland" nun schon ein solider Erfolg für Vox, so war es auch am Montagabend. Da erreichte eine neue Ausgabe im Schnitt 830.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, 290.000 davon kamen aus der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Damit kam das Format auf 7,1 Prozent Marktanteil und lag recht deutlich über dem Senderschnitt.
Im Anschluss zeigte Vox ein Special der Sendung, in dem es nur um "Currywurstmann" Chris Töpperwien ging, der zuletzt einige Tage lang im Knast saß und daher auch die Produktion des Sommer-Dschungels bei RTL verpasste. Die Geschichte ging groß durch die Boulevardpresse, angesichts dessen hat man sich bei Vox vielleicht noch etwas mehr erhofft, auch wenn das Ergebnis ansehnlich war. Die Quoten der Sendungen werden in zwei Teilen ausgewiesen, im ersten lag der Marktanteil bei 7,1 Prozent, hintenraus waren es 7,6 Prozent.
Das sind gute, aber eben keine außerordentlichen Quoten. Solche erreichte "Goodbye Deutschland" vor einiger Zeit, als man sich noch einmal mit dem verstorbenen Jens Büchner beschäftigte. Damals war der Marktanteil zweistellig und mehr als eine Million Menschen schalteten ein. Die Ausgabe lief allerdings auch in der Primetime und nicht, wie das Currywurst-Special jetzt, ab 22:15 Uhr.
Gut sah es in der Primetime derweil auch für RTLzwei aus. Eine neue Ausgabe von "Bella Italia - Camping auf Deutsch" unterhielt 620.000 Menschen und der Marktanteil beim jungen Publikum lag bei 6,3 Prozent. Eine Wiederholung der "Geissens" steigerte sich danach sogar noch auf 7,4 Prozent, ehe eine weitere alte Ausgabe nur noch 2,9 Prozent erzielte.
Und noch ein kurzer Blick in die Sparte. Bei Sixx lief am Montagabend nicht viel zusammen, alle Formate blieben bei weniger als 1,0 Prozent Marktanteil hängen. Also auch die Staffelstarts von "Paula kommt - Sex und Gute Nacktgeschichten" (0,7 Prozent) und "Dirty Words" (0,4 und 0,6 Prozent). Besser sah es da schon für RTLup aus, das mit einem Tagesmarktanteil in Höhe von 3,6 Prozent der erfolgreichste Sender in der Nische war. Zu verdanken hat man das einerseits den Gerichtsshows und Scripted Realitys in der Daytime, aber auch "Hinter Gittern", das in der Nacht für bis zu 9,2 Prozent gut war.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;