Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Mit 2:0 hat sich die deutsche Fußballnationalmannschaft am Samstagabend in Dortmund gegen Dänemark durchgesetzt – sie ist somit ins Viertelfinale eingezogen und wartet nun auf den Gegner der Partie, die am Freitag um 18 Uhr stattfinden wird. Die ausgewiesenen Reichweiten für das Spiel gegen Dänemark fielen dabei etwas niedriger aus als beim letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz (vergangenen Sonntag, 21 Uhr) und beim Aufeinandertreffen mit Ungarn (erster EM-Mittwoch, 18 Uhr). Konkret sahen diesmal 23,64 Millionen Menschen ab drei Jahren auf herkömmlichem Wege im ZDF hinzu. Nicht mit eingerechnet ist hier wie üblich die Sportsbar und Public Viewing Nutzung – letztere dürfte am Samstag an all den Orten, die von Unwettern verschont waren, nicht unerheblich gewesen sein.

Und noch etwas könnte auf die Reichweite gedrückt haben. Zu Ende war das Spiel erst gegen 23:20 Uhr – also rund eine halbe Stunde später als üblich. Nach etwa 35 Minuten musste die Partie wegen eines Gewitters für 24 Minuten unterbrochen werden. Das hatte zur Folge, dass die zweite Halbzeit erst gegen 22:30 Uhr begann. So ist auch zu erklären, dass trotz minimal niedrigerer Nutzung die bis dato beste Quote des laufenden Turniers gemessen wurden. Mit 76,8 Prozent bei allen lag die Partie ganz knapp über den Werten des Ungarn-Spiels. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 86,3 Prozent gemessen – das ist der beste Werte dieser EM eines 21-Uhr-Spiels. Minimal stärker war die um 18 Uhr angepfiffene Partie zwischen Deutschland und Ungarn.

Sehr gefragt waren auch die Rahmenberichte. So kam das "Sportstudio Live" ab kurz vor 19:30 Uhr bereits auf 4,91 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, bei den Jüngeren wurden 33,3 Prozent Marktanteil ermittelt. 21,8 Millionen sahen in der Halbzeit die aktuellen News im "heute journal". Die Analysen nach der Partie, also der Ausklang, der um 23:45 Uhr startete, kam noch auf genau 60 Prozent bei den Jüngeren und 49,5 Prozent insgesamt. Am späten Abend schauten demnach im Schnitt noch 7,25 Millionen Menschen zu. Gefragt war das ZDF letztlich sogar bis tief in die Nacht: Kurznachrichten ab 0:22 Uhr erreichten noch rund 3,1 Millionen Fans (rund 30 Prozent gesamt und etwa 41 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen), eine EM-Reportage über die "Partyzone Deutschland" schloss sich mit noch 1,67 Millionen Zusehenden und 29 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren an.

Die Reportage lief bereits ab 17 Uhr im ZDF – hier sahen sie im Schnitt 1,32 Millionen Menschen. Wenig überraschend dominierte das ZDF am Samstag die Quoten-Charts: Insgesamt kam der Sender auf einen Marktanteil in Höhe von 37,1 Prozent, bei den Jüngeren wurden sogar 45,8 Prozent gemessen. Mithalten konnte noch einigermaßen RTL, das mit 11,6 Prozent bei den Jüngeren zufrieden sein kann. 10,8 Prozent erzielten die Kölner insgesamt. Das lag natürlich in erster Linie daran, dass der Sender in Zusammenarbeit mit Magenta TV das frühe Achtelfinale übertrug.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;