Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Namhafte Teams sorgten am Donnerstag für neue Quotenrekorde bei dieser Europameisterschaft: Als ab 21 Uhr Spanien auf Italien traf, verfolgten im ZDF im Schnitt 13,04 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Partie - damit wurde der bisherige Bestwert für ein Spiel ohne deutsche Beteiligung bei dieser EM (Österreich - Frankreich) um 850.000 übertroffen.

Erstmals lag auch der Marktanteil für ein Spiel ohne deutsche Beteiligung über der 50-Prozent-Marke, erreicht wurden 50,9 Prozent. Noch deutlich höher fiel dieser Wert in der jüngeren Altersgruppe aus. Dank 4,53 Millionen 14- bis 49-Jährigen kletterte der Marktanteil hier auf herausragende 65,3 Prozent - auch das war ein Bestwert für eine Partie ohne deutsche Beteiligung.

Und fürs ZDF gibt's noch mehr Grund zur Freude: Als am Vorabend Dänemark und England aufeinandertrafen, waren bereits im Schnitt 8,61 Millionen Fußball-Fans vor dem Fernseher mit dabei - damit wurde der vorherige Höchstwert für ein 18-Uhr-Spiel um eine dreiviertel Million übertroffen. Die Marktanteile beliefen sich hier bereits auf 45,9 Prozent beim Gesamtpublikum und 56 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Wie immer gilt bei diesen Zahlen, dass Public Viewing hier nicht berücksichtigt sind - und dass natürlich auch noch all jene dazu kommen, die die Übertragung bei Magenta TV gesehen haben. Das 15-Uhr-Spiel zwischen Slowenien und Serbien war sogar ausschließlich bei Magenta TV zu sehen, hier gibt es aktuell also keine vorliegenden Daten zur Reichweite. Die Zusammenfassung dieser Partie im ZDF ab 17:22 Uhr verfolgten 1,84 Millionen Menschen, was 19,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 16,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen entsprach.

Highlights aus dem Spiel gab's auch im "RTL EM-Studio" zu sehen, das sich am Donnerstag aber trotzdem noch schwerer tat als in den vergangenen Tagen. Im Schnitt schaute hier nur eine halbe Million Menschen zu, was 2,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Weniger waren es bislang nur bei der ersten Ausgabe am vergangenen Samstag. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen fiel mit miserablen 2,3 Prozent sogar so niedrig aus wie noch nie, in der erweiterten Zielgruppe 14-59 lief es mit 2,5 Prozent nur minimal besser. RTL sortierte sich in der klassischen Zielgruppe um 20:15 Uhr damit noch hinter Nitro ein, das mit einer alten Folge von "Law & Order: Special Victims Unit" immerhin 2,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erzielen konnte.

Das Fußball-begeisterte Publikum blieb offenbar auch zwischen den Spielen lieber einfach dem ZDF treu, wo zwischen 19:56 Uhr und 20:51 Uhr im Schnitt 6,14 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer gezählt wurden, was Marktanteilen von 26,2 Prozent beim Gesamtpublikum und 39,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen entsprach. Auch nach dem Schlusspfiff zwischen 22:58 Uhr und 23:45 Uhr erreichte das ZDF noch 4,93 Millionen Menschen, die Marktanteile lagen hier bei 33,0 Prozent beim Gesamtpublikum und 48,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Als Markus Lanz dann ab 23:45 Uhr übernahm, sank die Reichweite auf 1,9 Millionen, die Marktanteile blieben mit 22,4 Prozent beim Gesamtpublikum und 25,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen aber weiter sehr hoch.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;