0:0 haben sich Deutschland und die Ukraine am Montagabend in einem Testspiel wenige Tage vor dem Beginn der Fußball-Europameisterschaft getrennt. Trotz des ernüchternden Ergebnisses war das Interesse groß: 9,07 Millionen Menschen verfolgten das Spiel im Ersten, das entsprach 37,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Selbstredend war das Match damit so erfolgreich wie keine andere Sendung am Montag.
Gleiches gilt auch für die junge Altersklasse: 2,60 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer waren nämlich zwischen 14 und 49 Jahren alt, hier wurden sogar 45,8 Prozent Marktanteil gemessen. Schon die Vorberichterstattung verzeichnete eine Reichweite von rund fünfeinhalb Millionen sowie 31,6 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Analyse und Zusammenfassung weiterer Spiele hielten sich später ebenfalls noch deutlich über der 20-Prozent-Marke.
Weil man trotz der Fußball-Übertragung nicht auf "Hart aber fair" verzichten wollte, lief die Talkshow mit Louis Klamroth in dieser Woche am späten Abend. Dort verzeichnete sie zwar nur 1,37 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, das ist bei einer Sendedauer bis nach Mitternacht aber auch keine Überraschung. Dafür waren die Marktanteile sehr hoch: Insgesamt wurden 14,2 Prozent gemessen, beim jungen Publikum waren es 11,8 Prozent. Thematisch hatte man an das Fußball-Thema angedockt und darüber gesprochen, wie man das Sommermärchen von 2006 wiederholen kann.
Das Erste dominierte derweil auch beim Start in den Abend. Direkt nach der "Tagesschau", die 5,26 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verzeichnete, schob man noch einen Hochwasser-"Brennpunkt" ein. Diese Sondersendung sahen 5,83 Millionen Menschen, sodass Das Erste damit 24,5 bei allen und 26,9 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauerinnen und Zuschauern holte. Die "Tagesschau" lag zuvor in beiden Zuschauergruppen ebenfalls bei mehr als 20 Prozent.
In der Daytime dagegen hatte Das Erste durchaus Probleme: "Brisant", das am Montag testweise auf den 16:15-Uhr-Slot vorrückte, tat sich ziemlich schwer und erreichte nur 640.000 Menschen - damit hat man die Reichweite des Boulevardmagazins auf einen Schlag halbiert. Mit 7,1 Prozent Marktanteil lief es ziemlich schlecht. Andererseits: "Leben. Live" lag zuvor nur bei 330.000 Zuschauerinnen und Zuschauern sowie 4,2 Prozent. Und auch die Quiz-Schiene am Vorabend war unterschiedlich erfolgreich: Eine neue Ausgabe von "Gefragt - Gejagt" lag ab 17 Uhr zunächst bei nur 950.000 Zuschauerinnen und Zuschauern sowie 9,1 Prozent, auf dem regulären Sendeplatz schoss die Reichweite dann aber auf 2,15 Millionen nach oben. Das sorgte für starke 16,3 Prozent Marktanteil.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;