Auch wenn Bayer Leverkusen schon seit einigen Wochen als Meister feststeht, bot der letzte Bundesliga-Spieltag noch einmal reichlich Spannung - und das schlug sich auch in den Quoten nieder. So verzeichnete Sky ab 15:30 Uhr mit der Konferenz im Schnitt 470.000 Fans im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Das war eine höhere Reichweite als etwa RTL in der Primetime verzeichneten und trieb den Marktanteil des Pay-TV-Senders auf starke 26,0 Prozent. Insgesamt verfolgten durchschnittlich 1,17 Millionen Menschen die Live-Übertragung, sodass Sky auch hier mit 11,5 Prozent Marktanteil sehr erfolgreich war.
Rechnet man noch das Einzelspiel der Leverkusener hinzu, dann betrug der Sky-Marktanteil in der Zielgruppe übrigens sogar über 27 Prozent. Als Leverkusen anschließend die Meisterschale überreicht bekam, waren noch immer 950.000 Zuschauerinnen und Zuschauer dabei. Der Marktanteil lag zu diesem Zeitpunkt in der Zielgruppe bei weiterhin tollen 22,6 Prozent. Ohnehin dürfte die Reichweite von Sky noch ein ganzes Stück höher ausgefallen sein, schließlich ist weder die Streaming-Nutzung noch das Public Viewing in den Zahlen enthalten.
Richtig stark lief es am Samstag aber nicht nur für Sky, sondern auch für die "Sportschau" im Ersten, die angesichts der neun Parallel-Spiele diesmal bereits um 18:00 Uhr mit den Zusammenfassungen begann. Durchschnittlich 3,81 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten zu diesem Zeitpunkt für einen hervorragenden Marktanteil von 25,8 Prozent. Ähnlich stark fiel der Wert zudem beim jungen Publikum aus, wo 540.000 Fans für 24,9 Prozent Marktanteil und damit einen neuen Saison-Rekord sorgten. Unterm Strich konnte die "Sportschau" in der nun zu Ende gegangenen Saison sowohl ihre lineare Reichweite als auch ihre Marktanteile gegenüber dem Vorjahr steigern.
Die Stärke der Bundesliga bekam am Samstag nicht zuletzt ProSieben zu spüren, wo die Eishockey-WM trotz des Siegs der deutschen Nationalmannschaft gegen Polen zunächst nur verhalten startete. Das erste Drittel erreichte ab 16:20 Uhr lediglich 7,9 Prozent Marktanteil. Immerhin zog das Interesse danach allmählich an: Im zweiten Drittel erzielte ProSieben schon 9,5 Prozent, ab 18:00 Uhr schließlich sogar 11,4 Prozent Marktanteil. Insgesamt waren zu diesem Zeitpunkt im Schnitt 700.000 Fans mit dabei. Viele suchten danach jedoch schnell das Weite: Die Analysen kamen nicht über 290.000 Zuschauerinnen und Zuschauer hinaus, bei "Newstime" blieben anschließend gerade mal noch 200.000 Menschen dran.
Am späten Abend war übrigens noch einmal die Bundesliga gefragt: Mit dem "Aktuellen Sportstudio" erreichte das ZDF ab 23:00 Uhr im Schnitt 2,22 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, die beim Gesamtpublikum einem Marktanteil von 17,1 Prozent entsprachen. Zudem lief es auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit 14,2 Prozent für das "Sportstudio" richtig gut.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;