Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Nachdem die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft mit einem Sieg gegen die Slowakei in die laufende Weltmeisterschaft gestartet war, folgte am Samstagabend eine krachende Niederlage gegen die USA. Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt - so könnte man wohl auch die Quoten beschreiben, die ProSieben mit den beiden Übertragungen eingefahren hat. Während der DEB-Sieg am Freitag dem Sender noch hervorragende Werte bescherte, sah es einen Tag später in der Primetime ganz anders aus. 

Das erste Drittel sahen sich ab 20:20 Uhr im Schnitt nur 730.000 Zuschauerinnen und Zuschauer an. Und während die Reichweite am Freitag (Start der Partie war da um 16:20 Uhr) im Verlauf konstant anstieg, war es am Samstag genau anders herum. Das zweite Drittel erreichte nur noch 650.000 Menschen und im letzten Drittel waren es 470.000. Der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe lag schon zu Beginn bei lediglich 4,5 Prozent und verringerte sich dann noch auf 2,8 und 2,3 Prozent. 

Die schlechten Quoten sind wohl das Ergebnis eines für ProSieben ungünstigen Mixes: Einerseits lief der starke ESC im Gegenprogramm, andererseits war das Ergebnis ziemlich schnell ziemlich klar, sodass früh feststand: Deutschland hat keine Chance gegen die USA. In Sachen Konkurrenz musste sich die Eishockey-Übertragung übrigens nicht nur gegen den starken ESC wehren, sondern hatte es auch mit der Übertragung der Zweitliga-Partie zwischen Kiel und Düsseldorf zu tun. Die erreichte bei Sport1 ab 20:25 Uhr im Schnitt 790.000 Menschen, in der klassischen Zielgruppe brachte es der Spartensender so auf 3,9 Prozent. 

Sehr stark war am Samstag auch einmal mehr Sky mit der Fußball-Bundesliga unterwegs. Die Konferenz am Nachmittag erreichte 33,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und damit einen Saison-Bestwert, die Reichweite in Höhe von 1,04 Millionen lag allerdings etwas unter dem bisherigen Saison-Schnitt. Das Topspiel zwischen Mainz und Dortmund verzeichnete abends noch 750.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 13,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Zweitliga-Partie zwischen Kiel und Düsseldorf sahen bei Sky 250.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, das entsprach 1,8 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. 

Sky kam so auf einen Tagesmarktanteil (14-49) in Höhe von 4,6 Prozent und landete damit auf einem starken vierten Platz. Nur Das Erste, RTL und Vox waren noch erfolgreicher. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;