von 
Auch wenn ProSieben schon angekündigt hat, die dritte "Lost"-Staffel im Herbst in jedem Fall ausstrahlen zu wollen: Der Blick auf die Quoten der zweiten Staffel sorgt für Ernüchterung. Zu keiner Zeit konnte das von ProSieben gern als Premium-Serie angekündigte "Lost" wirklich überzeugende Quoten holen.
Auch das Staffelfinale bildete da keine Ausnahme. 1,4 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen die letzte Folge, das entsprach einem Marktanteil von 6,0 Prozent beim Gesamtpublikum. Zum Vergleich: Den Staffelauftakt verfolgten im September - damals allerdings noch um 20:15 Uhr - 650.000 Zuschauer mehr. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei der letzten Folge am Montagabend bei 11,6 Prozent - immerhin der beste Wert seit dem 18. Dezember, aber dennoch nicht genug für ProSieben.
Wie schon angedeutet verlor "Lost" im Laufe der Staffel immer weiter Zuschauer. Die Verlegung auf den 22:15 Uhr-Sendeplatz brachte dann einen weiteren deutlichen Rückgang der Reichweite, führte bei den Marktanteilen aber dennoch nicht zur erhofften Erholung. Seinen Tiefpunkt erlebte "Lost" am 5. Februar: Nur noch 1,07 Millionen Zuschauer saßen vor dem Fernseher, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei miserablen 8,3 Prozent.
Doch "Lost" war nicht das einzige ProSieben-Sorgenkind: Richtig schlecht lief es zuvor für den "Gameshow Marathon", der von Woche zu Woche immer mehr Zuschauer verliert. Diesmal sahen nur noch 1,29 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, 350.000 weniger als in der Vorwoche. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum sackte auf 3,8 Prozent ab. In der werberelevanten Zielgruppe sank der Marktanteil auf sehr schwache 8,0 Prozent ab.
