In den zurückliegenden Wochen hat "The Biggest Loser" Ausgabe für Ausgabe schlechte Quoten eingefahren. Eine Woche vor dem Finale sahen nur noch 540.000 Menschen zu und damit so wenige wie nie zuvor, der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe ging zeitweise auf bis zu 3,4 Prozent zurück. Von diesen desolaten Werten konnte sich das Finale nun wieder lösen und performte deutlich besser. 1,11 Millionen Menschen sahen sich die letzte Ausgabe der Staffel an. Mehr waren es im Verlauf dieses Jahres überhaupt noch nie, alle anderen Folgen blieben 2024 unter der 1-Million-Marke hängen.
Und auch beim jungen Publikum war die Abspeckshow spürbar im Aufwind. 320.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, das führte in dieser Altersklasse zu 6,2 Prozent Marktanteil. Damit lag die Show knapp über dem Sat.1-Schnitt aus dem Februar und erzielte zudem auch hier ein Staffel-Hoch. In Summe war es für Sat.1 aber natürlich eine niederschmetternde Staffel: Die zehn ausgestrahlten Ausgaben erreichten im Schnitt nur 850.000 Zuschauende und damit so wenige wie nie zuvor, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei schlechten 4,7 Prozent.
Ob das für eine Fortsetzung reicht, dürfte eine spannende Frage sein. Klar sollte jetzt schon sein: Kehrt "The Biggest Loser" im nächsten Jahr zurück, dann wohl sehr wahrscheinlich erneut mit zahlreichen Änderungen. In der kommenden Woche übernimmt die von Oliver Geissen moderierte Rankingshow "Unsere Lieblinge" den Sendeplatz am Montagabend.
Spannend war an diesem Montag aber nicht nur die Sat.1-Performance in der Primetime, sondern auch die am späten Abend. Da lief nämlich erstmals eine Liveshow von "Big Brother". Und die wusste angesichts von 530.000 Zuschauerinnen und Zuschauern sowie 6,8 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe durchaus zu überzeugen. Die anschließend gezeigten Tageszusammenfassungen taten sich allerdings schon deutlich schwerer und fielen auf teilweise 2,3 Prozent zurück.
Auch bei Joyn startete "Big Brother" nach Unternehmensangaben gut. Die Rede ist vom besten Reality-Start eines Joyn Originals, konkrete Zahlen nennnt der Streamingdienst von ProSiebenSat.1 allerdings nicht. "Der Start von 'Big Brother' auf Joyn ist gelungen und übertrifft unsere anvisierten Ziele", erklärte Thomas Münzner, Vice President Content Joyn, erst am Montag.
Den Primetime-Sieg sowohl insgesamt als auch beim jungen Publikum hat derweil "Wer wird Millionär?" bei RTL eingefahren. 3,35 Millionen Menschen sahen sich die Quizshow an, 620.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Während insgesamt 14,9 Prozent Marktanteil drin waren, wurden beim jungen Publikum ebenfalls gute 12,9 Prozent gemessen. "RTL Direkt" und "Spiegel TV" lagen in der Zielgruppe später bei 13,7 und 10,7 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;