Foto: ARD/Klaus GörgenNach zwölf Jahren holte die ARD am Donnerstag "Pssst..." zurück auf den Bildschirm. Die Promi-Panel-Rateshow mit Harald Schmidt sollte den 18:50 Uhr-Sendeplatz aufpeppen. Doch nachdem schon Schmidts Late Night Show meist nur enttäuschende Quoten holt, läuft es für den einst meistvermissten Moderator Deutschlands nun auch am Vorabend miserabel.

Die erste Sendung mit Jenny Elvers-Elbertzhagen, Herbert Feuerstein, Frank Plasberg und Christine Westermann als Rateteam wollten gerade mal 1,7 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sehen. Das reichte beim Gesamtpublikum für nur 7,0 Prozent Marktanteil. Der ARD-Schnitt im Februar liegt bislang mehr als doppelt so hoch bei 14,4 Prozent. "Die Bräuteschule 1958" hatte zuletzt deutlich mehr Zuschauer auf diesem Sendeplatz: 2,42 Millionen sahen die letzte Folge am Mittwoch.


Nun kommt es im Vorabendprogramm der ARD auch auf die 14- bis 49-Jährigen an - schließlich will Das Erste zu dieser Zeit auch Werbung verkaufen. Doch in der werberelevanten Zielgruppe lief es sogar noch schlechter: 410.000 14- bis 49-jährige Zuschauer reichten gerade mal für 4,9 Prozent Marktanteil - viel zu wenig für Das Erste, das im Schnitt im Februar bislang 8,4 Prozent erreichte. Auch hier konnte "Die Bräuteschule 1958" zuletzt deutlich bessere Quoten erreichen.

Bei einem detaillierten Blick auf die Quoten zeigt sich, dass es schlicht in allen Alters- und Bildungsgruppen schlecht lief. Selbst bei den höher Gebildeten, bei denen Schmidt im Normalfall die besten Quoten holt, lief es nur sehr mau. Bei den Zuschauern mit Abitur lag der Marktanteil bei 10,3 Prozent, bei den Zuschauern mit Studium sogar bei nur 8,6 Prozent.