Wer im linearen Programm auf die Fortsetzung der am Mittwochabend im Ersten begonnenen Erzählung von "School of Champions" wartete, der wartete länger als gedacht. Weil Das Erste in der Nacht auf Sonntag "Becoming Nawalny" einschob, liefen die weiteren Folgen der David-Schalko-Serie erst ab kurz vor halb zwei Uhr. Entsprechend war nicht damit zu rechnen, dass sich ein sonderlich großer Kreis vor den Bildschirmen versammelt. Gestartet war die Produktion am Mittwoch schon mit wenig berauschenden 2,6 und 2,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern. 0,25 und 0,15 Millionen wurden nun in der Nacht auf Sonntag für die Folgen drei und vier gemessen. Von Folge fünf, die um 2:53 Uhr begann, liegen nur die Daten der ersten sieben Minuten vor – sie sind somit wenig aussagekräftig.
Schlechte 5,2 und 4,2 Prozent Marktanteil erzielten jedoch die beiden vollständig gemessenen Folgen insgesamt, bei den Jüngeren lagen die Quoten bei miesen 3,1 und 2,5 Prozent. Nicht bekannt ist, wie viele Personen sich die Geschichte mittlerweile in der ARD-Mediathek angeschaut haben. Die Programmierung zielte schließlich darauf ab, nach der linearen Premiere am Mittwoch möglichst viele in die Mediathek zu holen, wo alle Episoden zeitlich flexibel zum Abruf bereit stehen.
Ab 23:50 Uhr hatte Das Erste "Becoming Nawalny" ausgestrahlt – und sich somit 8,8 Prozent Marktanteil insgesamt und 5,4 Prozent bei den Jüngeren gesichert. Angesichts des öffentlich-rechtlichen Auftrags muss hier nicht mit ganz strengem Blick auf die Quoten geschaut werden, die unterhalb des Senderschnitts lagen, angesichts der Thematik aber wohl doch solide waren. Die "Tagesthemen" hatten zuvor noch etwas mehr als 14 Prozent aller Fernsehenden informiert.
Ein starker Abend war es derweil für das ZDF: Der Samstagskrimi "Ostfriesenschwur" sicherte sich mit 6,05 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern den Titel der meistgesehenen Sendung des Tages. 23,8 Prozent Marktanteil erzielte der 90-Minüter insgesamt, 6,5 Prozent bei den Jüngeren. Sehr gefragt war das Zweite auch schon am Nachmittag. Eine um 13:45 Uhr gestartete Biathlon-Übertragung punktete mit rund 4,1 Millionen Fans. Sie brachte dem ZDF wunderbare 34,6 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt ein. Sogar 4,32 Millionen Menschen sahen im weiteren Verlauf des Nachmittags eine weitere Biathlon-Übertragung (28,5%). Mit 18,6 Prozent Tagesmarktanteil am Samstag gab es somit kein Vorbeikommen am ZDF.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;