Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Die RTL-Serie "Sisi" hat am Donnerstagabend die ohnehin schon sehr schwachen Quoten vom Vortag noch einmal leicht unterboten. Gerade mal 800.000 Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten um 20:15 Uhr ein, darunter 220.000 im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. In der Zielgruppe lag der Marktanteil zu diesem Zeitpunkt bei gerade mal 4,3 Prozent - und ging mit der zweiten Folge des Abends sogar noch weiter zurück. Um 21:15 Uhr erreichte RTL lediglich 3,7 Prozent sowie insgesamt nur noch 750.000 Personen.

Das Staffel-Finale wiederum steigerte sich eine Stunde später auf überschaubarem Niveau noch einmal leicht auf 780.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Hier lag der Marktanteil in der Zielgruppe bei nur 4,6 Prozent. Unterm Strich kam "Sisi" in diesem Jahr im Schnitt somit nur auf rund 4,4 Prozent Marktanteil - das war halb so viel wie noch bei der zweiten Staffel vor einem Jahr. Die erste Staffel hatte 2021 sogar noch mehr als zwölf Prozent Marktanteil eingefahren und durchschnittlich deutlich mehr als zwei Millionen Fans vor den Fernseher gelockt. Ein Erfolg, an den RTL danach auf linearem Wege nicht mehr anknüpfen konnte.

Doch auch das sonst so erfolgsverwöhnte ZDF muss in diesen Tagen einen Serien-Flop hinnehmen: "Die zweite Welle" blieb nach dem schwachen Auftakt vom Mittwoch auch einen Tag später sehr blass. Nur 1,13 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen am Donnerstag um 22:15 Uhr die vierte Folge, sodass der Marktanteil bei nur 5,5 Prozent lag. Die nächste Folge kam anschließend sogar nicht über 900.000 Personen hinaus, ehe das Finale noch einmal 20.000 Fans hinzugewann. Bei den 14- bis 49-Jährigen bewegten sich die Marktanteile der Serie zwischen 2,7 und 2,9 Prozent.

Tagessieg für die "Bergretter"

Dabei hatte der Abend für das ZDF sehr stark begonnen: Mit 5,31 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern und 20,2 Prozent Marktanteil lagen "Die Bergretter" knapp vor dem ARD-Krimi "Wolfsland", der mit 5,17 Millionen Menschen auf 19,7 Prozent kam. Beim jungen Publikum lag die Serie mit einem Marktanteil von 9,9 Prozent zudem auf Augenhöhe mit dem Marktführer Sat.1. Für das "heute-journal" blieben danach noch 3,64 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer dran, während "Maria Wern, Kripo Gotland" im Ersten ab 21:45 Uhr im Schnitt 3,36 Millionen Krimi-Fans bei der Stange hielt.

Zufrieden kann man indes bei ProSieben sein, wo "Galileo Big Pictures" in der Primetime auf ordentliche 9,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam und insgesamt 890.000 Zuschauerinnen und Zuschauer unterhielt. Vox wiederum punktete mit einem Bruce-Willis-Doppelpack: So kam "Stirb langsam 4.0" zunächst auf 1,24 Millionen Personen und 7,5 Prozent Marktanteil, ehe "Stirb langsam: Jetzt erst recht" schließlich sogar mit 10,3 Prozent in der Zielgruppe überzeugte. Der Sender lag damit deutlich vor Kabel Eins, wo "Rush Hour" und "Rush Hour 2" nicht über Werte von 3,7 und 3,5 Prozent hinauskamen. Auch RTLzwei lag dank "Braveheart" mit 5,0 Prozent noch vor Kabel Eins.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;