In Halle eskaliert ein Aufeinandertreffen verschiedener Jugendgruppen und der Polizei. Es endet in Plünderungen, Festnahmen und mit einer Schwerverletzten. Dieser Abend verändert das Leben einer Handvoll Umweltaktivisten um die angehende Abiturientin Luise (Lea Drinda) und ist der Auslöser für ihre politische Radikalisierung. Luise beginnt, den Erwachsenen immer mehr zu misstrauen, allen voran ihrer Mutter Catrin (Franziska Weisz), die als Hauptkommissarin in einer Einheit für jugendliche Straftäterinnen und Straftäter ermittelt. Das ist, kurz zusammengefasst, die Inhaltsbeschreibung der neuen ARD-Serie "Wer wir sind", die am Mittwochabend gestartet ist.
Aus Quotensicht konnten die drei gezeigten Folgen allerdings nicht überzeugen. Episode eins erreichte immerhin noch bei 2,24 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Danach ging es auf 1,79 und 1,61 Millionen bergab. Die Marktanteile lagen durchweg im einstelligen Bereich. Episode eins erzielte mit 8,6 Prozent noch das beste Ergebnis, die zwei anderen Folgen blieben bei 7,1 und 7,6 Prozent hängen. Bei den 14- bis 49-Jährigen war die Serie mit maximal 5,5 Prozent ebenfalls kein Erfolg.
Ganz offensichtlich kam die Serie für das Publikum ziemlich überraschend, normalerweise zeigt Das Erste am Mittwochabend Filme - und ist damit auch recht erfolgreich. Den Primetime-Sieg sicherte sich in dieser Woche allerdings das ZDF mit einer neuen Ausgabe von "Bares für Rares", 4,41 Millionen Menschen sahen sich die Trödelshow an. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum betrug 17,2 Prozent und auch bei den Jüngeren lief es angesichts von 9,3 Prozent ziemlich gut.
Richtig erfolgreich war auch "Markus Lanz" am späten Abend: 1,30 Millionen Menschen sahen sich die neueste Ausgabe des Talks an, das führte insgesamt zu 13,6 Prozent und beim jungen Publikum zu 13,0 Prozent. Das Erste war am späten Abend erfolgreicher als zur besten Sendezeit: Die "Tagesthemen" steigerten ihren Marktanteil auf 10,4 Prozent und "Maischberger" landete bei 10,5 Prozent. Etwas mehr als eine Million Menschen sahen sich die Diskussionssendung im Ersten an.
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