Wenn Günter Wallraff und sein Undercover-Team nicht gerade bei Burger King, in Krankenhäusern oder anderen Pflegeeinrichtungen sind, decken sie Missstände in verschiedenen Unternehmen auf. Und das tun sie seit mittlerweile 10 Jahren. Für RTL war das Anlass genug, um in einer Spezialfolge von "Team Wallraff" mal zurückzublicken auf die aufwändigsten Recherchen - gemischt mit neuen Enthüllungen aus… einem Pflegeheim.
Beim Publikum kam die Sonderausgabe allerdings nicht besonders gut an. Nur 1,25 Millionen Menschen schalteten ein und sorgten so für die niedrigste jemals gemessene "Team Wallraff"-Reichweite, 500.000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. In der klassischen Zielgruppe kam RTL damit immerhin auf recht solide 10,2 Prozent. Das ist zwar auch ein absoluter Tiefstwert, damit lag Wallraff aber immerhin auf Höhe des Senderschnitts.
Deutlich gefragter sowohl insgesamt als auch beim jungen Publikum war derweil "The Voice of Germany", das es bei ProSieben auf 680.000 junge Zuschauerinnen und Zuschauer brachte. Das hatte 14,7 Prozent Marktanteil zur Folge - es ist ein Bestwert der laufenden Staffel. 1,53 Millionen Menschen sahen insgesamt zu - damit lief es besser als in den zurückliegenden zwei Wochen. Für "The Voice" war es ein Abschied: Die restlichen Ausgaben werden in Sat.1 zu sehen sein, bei ProSieben geht es nächsten Donnerstag mit dem "Promi-Büßen" weiter.
Weiterhin nicht wirklich gut klappt das Zusammenspiel zwischen "The Voice" und "The Voice Rap", der Ableger der Musikshow fiel auch in dieser Woche auf 7,4 Prozent Marktanteil zurück. Spannend wird sein, ob sich das Format mit der letzten Ausgabe kommende Woche besser schlagen wird - dann ja mit einem völlig anderen Vorlauf. "Red" landete ab kurz vor Mitternacht bei nur noch 6,2 Prozent. RTL gelang es derweil besser, das Publikum auch am späten Abend zu halten. "RTL Direkt" informierte noch 910.000 Personen, das hatte 10,3 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe zur Folge. Ein "Stern TV Spezial" landete später noch bei 10,9 Prozent.
Richtig gut verlief der Abend derweil für Vox: Mit dem Film "Fast & Furious Five" unterhielt man 1,15 Millionen Menschen, 430.000 davon aus der klassischen Zielgruppe - das entsprach 9,1 Prozent Marktanteil. "96 Hours - Taken 3" steigerte sich danach sogar noch auf 9,5 Prozent. In Sat.1 kam der "Online-Check" rund um Amazon, Otto, Zalando & Co. nur auf 5,2 Prozent, 810.000 Menschen schalteten ein. Die "Akte" tat sich später angesichts von 4,3 Prozent noch schwerer.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;