Die Übertragung des Deutschen Fernsehpreises in Sat.1 verzeichnete am Donnerstag zur besten Sendezeit im Schnitt 1,03 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, 270.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. In der klassischen Zielgruppe kam die rund vierstündige Übertragung damit auf 7,4 Prozent Marktanteil. Für Sat.1-Verhältnisse ist das ein recht guter Marktanteil.
Blickt man auf die zurückliegenden Jahre, muss man allerdings auch feststellen: Der Fernsehpreis hat in diesem Jahr spürbar an Reichweite eingebüßt. Im vergangenen Jahr, als das ZDF die Preisverleihung übertrug, sahen noch mehr als doppelt so viele Menschen zu - konkret waren es damals 2,18 Millionen. 2021 erreichte der Fernsehpreis, damals bei RTL, 1,35 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Nettoreichweite der Übertragung lag am Donnerstag übrigens bei 5,11 Millionen - so viele Personen haben also zumindest einmal kurz reingeschaltet.
Besser als sonst, aber eigentlich immer noch unter ferner liefen, performte in Sat.1 das "Volle Haus" am Nachmittag. Auch hier berichtete der Sender ab und an vom Roten Teppich des Deutschen Fernsehpreises - und erreichte damit durchschnittlich 170.000 Zuschauerinnen und Zuschauer ab drei Jahren. Der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe lag bei 4,7 Prozent - für die chronisch schwache Sendung ist das einer ihrer besseren Werte.
Besser als für den Deutschen Fernsehpreis lief es in der Primetime übrigens für ProSieben und Vox, beide setzten zur besten Sendezeit auf Filme. 1,25 Millionen Menschen sahen da bei ProSieben "Geostorm", das hatte ziemlich gute 10,8 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum zur Folge. 520.000 Zuschauerinnen und Zuschauer kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. Vox unterhielt derweil 1,05 Millionen Menschen mit "Fifty Shades of Grey - Befreite Lust", 350.000 davon kamen aus der Altersklasse 14-49. Damit holte Vox 7,2 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;