Die Fußball-WM der Frauen ist geschlagen, Spanien hat sich am Sonntag im Match gegen England zum Weltmeister gekrönt. Das Spiel, das um 12 Uhr deutscher Zeit angepfiffen wurde, erreichte im Schnitt 5,38 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Vor gar nicht so vielen Jahren wäre ein solcher Wert für ein Spiel der Frauen-Fußball-WM ohne deutsche Beteiligung wohl undenkbar gewesen. Der Marktanteil lag bei 41,8 Prozent und auch beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wurden richtig starke 40,9 Prozent gemessen.
Während sich das WM-Finale bei den Jüngeren mit 1,06 Millionen Zuschauenden den Tagessieg sicherte, erreichte insgesamt ein alter "Tatort" noch eine etwas höhere Reichweite. Der Münster-Fall "Limbus", erstmals gezeigt 2020, kam zur besten Sendezeit auf 5,62 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, der Marktanteil beim Gesamtpublikum betrug 24,7 Prozent. Bei der Erstausstrahlung sahen noch fast 13 Millionen Menschen zu (DWDL.de berichtete), endgültig gewichtet waren es dann sogar mehr. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es angesichts von 15,7 Prozent und einer Reichweite von 680.000 immerhin für den Primetime-Sieg.
Aber auch das ZDF kam mit seiner Primetime zufrieden sein. Mit einer Wiederholung einer Folge des Melodramas "Frühling" erreichten die Mainzer 3,63 Millionen Menschen, das entsprach 16,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Das "heute journal" hielt danach fast alle Zuschauerinnen bei der Stange, danach ging es für das ZDF aber steil bergab. Zwei Folgen von "Das Mädchen und die Nacht" erreichten nur 1,08 Millionen bzw. 640.000 Menschen, die Marktanteile lagen angesichts von 6,4 und 5,3 Prozent auf einem schlechten Niveau.
Das Erste konnte sein Publikum im Gegensatz dazu besser bis in den späten Abend halten. "Mord auf Shetland" schloss thematisch an den "Tatort" an und erreichte so 2,41 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, die "Tagesthemen" lagen ab 23:37 Uhr noch bei 1,31 Millionen. 14,5 und 14 Prozent Marktanteil waren die Folge - beides sehr gute Werte für Das Erste.
Und dann war da auch noch der NDR, der am Sonntag die mit Abstand stärkste Sendung stellte, die nicht auf den großen Sendern lief. "Kaum zu glauben" erreichte in der Primetime 1,50 Millionen Menschen, das sorgte bundesweit für einen sehr hohen Marktanteil von 8,4 Prozent. Nur Das Erste und das ZDF kamen in der Primetime auf eine höhere Reichweite. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden immerhin noch 1,8 Prozent gemessen. Den "Sportclub" sahen im Anschluss 260.000 Personen, das ließ den Gesamtmarktanteil auf 2,0 Prozent fallen.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;