Noch am Samstagabend war der Aufstand der Wagner-Söldner gegen die russische Regierung wieder beendet - doch die Eskalation im Machtkampf in Russland war einen Tag lang das bestimmende Thema. Die Nachrichtensender berichteten über viele Stunden in Sondersendungen live - und dabei vertrauten besonders viele auf ntv. Der Nachrichtensender von RTL Deutschland erzielte am Samstag einen hervorragenden Tagesmarktanteil von 3,1 Prozent beim Gesamtpublikum und sogar 3,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Am höchsten waren die Marktanteile dabei zur Mittagszeit: Zwischen 12 und 12:30 Uhr lag der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen bei 8,9 Prozent, beim Gesamtpbulikum wurden 6,4 Prozent erzielt, doch auch zwischen 18 und 19 Uhr wurden nochmal über 7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt. Der private Konkurrent Welt konnte da nicht ganz mithalten, lag mit Tagesmarktanteilen von 1,7 Prozent beim Gesamtpublikum und 2,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen aber ebenfalls weit über seinen Normalwerten.
Tagsüber berichteten auch Phoenix und Tagesschau24 über weite Strecken aktuell. Phoenix erreichte dabei einen Tagesmarktanteil von 1,0 Prozent beim Gesamtpublikum und 1,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, Tagesschau24 lag bei 0,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 1,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Beide Sender lagen damit ebenfalls klar über ihren Normalwerten. Das Erste berichtete bereits nachmittags über eine längere Strecke mit einer Sonder-Ausgabe der "Tagesschau" zwischen 15:27 Uhr und 17:10 Uhr live und erreichte hier im Schnitt 1,03 Millionen Menschen. Der Marktanteil belief sich auf 11,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 5,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Sehr viel mehr Menschen erreichte das Erste dann aber mit einem "Brennpunkt" um 20:15 Uhr. Mit im Schnitt 5,42 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern war es die insgesamt meistgesehene Sendung des Tages. Die Marktanteile beliefen sich auf 30,6 Prozent beim Gesamtpublikum und 22 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. In direkter Konkurrenz lief im ZDF ebenfalls um 20:15 Uhr ein "heute journal spezial", das aus Reichweitensicht mit im Schnitt 2,06 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern klar hinter dem "Brennpunkt" landete. Die Marktanteile lagen bei 11,7 Prozent beim Gesamtpublikum und 6,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Auch Sat.1 schickte im Anschluss an die Reguläre "Newstime" ab 20:10 Uhr noch eine Sonderausgabe hinterher, die 0,84 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer erreichte. Der marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf 4,8 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen war das Sat.1-Angebot aber deutlich gefragter als das "heute-journal Spezial" des ZDF und punktete mit 9,1 Prozent Marktanteil. RTL verzichtete diesmal auf eine Sondersendung um 20:15 Uhr und widmete vor allem seine reguläre Ausgabe von "RTL aktuell" am Vorabend den Geschehnissen in russland. 1,6 Millionen sahen hier zu, die Marktanteile lagen bei 12,9 Prozent beim Gesamtpublikum und 13,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;