Mit 0:1 hat Deutschland am Freitag in einem Freundschaftsspiel gegen Polen verloren. Und während die Fans der Männer-Nationalmannschaft schon wieder in einem kollektiven Krisenmodus sind, knallen beim Ersten die Korken. Die Quoten des Test-Kicks waren nämlich richtig gut. 5,92 Millionen Menschen sahen sich das Spiel an, das führte schon beim Gesamtpublikum zu richtig starken 26,8 Prozent Marktanteil. Müßig zu betonen, dass dem Sender damit natürlich der Tagessieg sicher war.
Und auch beim jungen Publikum gab es keinen Weg vorbei an König Fußball: 1,47 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sahen sich das Match im Durchschnitt an - nur noch wenige andere Sendungen kommen überhaupt auf eine solche Reichweite in dieser Zielgruppe. Der Marktanteil lag bei starken 32,0 Prozent. Auch mit der Zusammenfassung anderer Spiele erreichte Das Erste am späten Abend noch sehr gute 15,6 bei allen und 16,6 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauerinnen und Zuschauern. Die "Tagesthemen" brillierten in der Halbzeitpause mit eine Reichweite von mehr als 5 Millionen.
Mit einem Tagesmarktanteil in Höhe von 14,2 Prozent bei 14-49 war Das Erste am Freitag mit Abstand Marktführer. Insgesamt lag man mit 14,5 Prozent auf einem ebenfalls sehr guten Niveau, für das ZDF lief es angesichts von 15,0 Prozent sogar noch etwas besser. Das war auch dadurch möglich, weil sich die Mainzer trotz der starken Konkurrenz in der Primetime behaupten konnten. "Die Chefin" versammelte 4,84 Millionen Menschen vor den TV-Geräten, damit landete das ZDF bei starken 22,0 Prozent Marktanteil.
Aber auch "Letzte Spur Berlin" unterhielt ab 21:45 Uhr noch 3,54 Millionen Menschen und holte damit 16,1 Prozent Marktanteil. Erst danach gingen die Quoten spürbar zurück: Das "heute journal" brachte es noch auf 11,0 Prozent, das Comedy Programm "Flamingos am Kotti" von Till Reiners lag dann nur noch bei 6,8 Prozent, 990.000 Menschen waren mit dabei. "Aspekte" tat sich mit 4,8 Prozent noch schwerer. Da hatte das ZDF aber längst seine Strecke gemacht, neben der Primetime lief auch das Tagesprogramm einmal mehr wie ein Uhrwerk, erneut schafften wieder gleich mehrere Formate den Sprung über die 20-Prozent-Marke.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;