Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Mit Eurowings und Air France haben es gleich zwei Fluggesellschaften in das AdScanner-Werberanking vom Dienstag geschafft. Mit 172 (Eurowings) und 181 (Air France) schalteten die beiden Konkurrenten auch vergleichsweise viele Spots. Das Ergebnis aber könnte nicht unterschiedlicher sein: Während Eurowings 107,26 XP Bruttoreichweite erzielte und damit so viel wie kein anderes Unternehmen überhaupt, landete Air France lediglich bei 44,03 XRP.

Während Eurowings seine Spots breit über viele Sender hinweg gestreut hat, und das auch bei großen Sendern wir RTL, warb Air France vor allem auf Spartensendern wie TLC, Deluxe Music und ServusTV.  Auch die Pay-TV-Sender Sky Sport News und Sky One wurden oft belegt. Diese Sender machten am Ende aber nur einen Bruchteil der erzielten Bruttoreichweite aus, den größten Teil steuerten RTL, Vox und Sat.1 zum Ergebnis bei. Auch bei Eurowings ist die Bruttoreichweite zu fast 40 Prozent auf die Spot-Ausstrahlungen bei RTL zurückzuführen, dafür belegte man den Sender auch wesentlich stärker. 

230321xrp © AdScanner

Ebenfalls ein reichweitenstarkes Umfeld hat sich die Funke Mediengruppe ausgesucht, um für ihr Klatschblatt "Das goldene Blatt" zu werben. 65 Ausstrahlungen sorgten hier für eine recht ansehnliche Bruttoreichweite in Höhe von 53,41 XRP. Etwas überraschend: Die meisten Spots liefen bei RTLzwei. Aber auch Sat.1 Gold, Sat.1 und Vox waren gut gebucht. 

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.