Der Blick auf die Quoten vom Montag ist für ProSieben- und Sat.1-Doppelsenderchef Daniel Rosemann heute wenig erbaulich. Beginnen wir also vielleicht mit dem Positiven: Dazu gehört einmal mehr das "Sat.1 Frühstücksfernsehen", das mit 21,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hervorragend lief und in dessen Schlepptau sogar eine "Britt"-Wiederholung um 10 Uhr auf starke 14,5 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe kam.
Dafür reichten am Vormittag im Schnitt 0,1 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauerinnen und Zuschauer - eine Reichweite, die "Volles Haus" inklusive "Britt" zwischen 16 und 19 Uhr am Nachmittag und Vorabend nicht erreichen sollte. Dort lief es auch am Montag mit im Schnitt nur 0,06 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauerinnen und Zuschauern und einem Marktanteil von 2,8 Prozent einmal mehr sehr schlecht. Die durchschnittliche Gesamt-Reichweite fiel mit 0,21 Millionen sogar auf einen neuen Tiefstwert.
Denkbar schlechte Voraussetzungen also für den Neustart von "Die perfekte Minute", nun in der Daily-Version. Immerhin: Das Quotenniveau von "Volles Haus" konnte die Spielshow locker übertreffen, mit 3,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und insgesamt im Schnitt 0,66 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern blieb zum Auftakt aber auch dieses Format zum Auftakt noch sehr blass und lag in etwa auf dem gleichen Niveau wie "Mein Mann kann" genau eine Woche zuvor.
In der Primetime musste "99 - Eine:r schlägt sie alle" dann mit 5,7 Prozent den bislang geringsten Marktanteil in der Altersgruppe 14-49 hinnehmen. 0,96 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen insgesamt zu, in etwa so viele wie in den vergangenen beiden Wochen. Bei den 14- bis 59-Jährigen lag der Marktanteil mit 5,4 Prozent übrigens auf einem ähnlichen Niveau.
Bei ProSieben gab's aus Quotensicht am Montagabend auch nicht mehr zu lachen: "How I Met Your Father" verabschiedete sich dort mit einem Viererpack, der Marktanteil zwischen 4,6 und 5,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte und damit ebenfalls Tiefstwerte markierte. Die Gesamt-Reichweiten bewegten sich zwischen 0,47 und 0,35 Millionen. "Die Simpsons" kamen auf 4,5 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. "The Orville" machte seine Sache danach zumindest etwas besser und erreichte 6,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Ab der kommenden Woche versucht ProSieben es dann ohne Comedy und stattdessen mit "9-1-1".
Eine gute Nachricht gab's dafür aus dem Vorabend: "Galileo" überzeugte mit 11,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Aufarbeitung der "Oscar"-Nacht, die um 17 Uhr anstelle von "taff" lief, blieb mit 9,2 Prozent Marktanteil hingegen eher blass. Dafür lief die nächtliche Live-Übertragung gut. Inzwischen liegen auch die Zahlen für die Zeit zwischen 3 und 4:41 Uhr vor: Während dieser Zeit stieg der ProSieben-Marktanteil auf 26,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Im Schnitt etwa 300.000 Personen schlugen sich hier die Nacht um die Ohren.
Während man bei ProSieben und Sat.1 die Erfolge also außerhalb der Primetime suchen muss, lief es für Kabel Eins am Montagabend ziemlich gut. "Transformers: Ära des Untergangs" holte ab 20:15 Uhr einen Zielgruppen-Marktanteil von 6,6 Prozent, danach steigerte "Snowpiercer" den Marktanteil noch auf 6,9 Prozent, ehe in der Nacht "The Contract" mit 9,0 Prozent auftrumpfen konnte.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;