Es war für RTL kein schöner Montag. "Im Namen des Gesetzes" holte um 21:15 Uhr wieder nur miserable 11,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, das Magazin "Extra" holte trotz eines "Deutschland sucht den Superstar"-Themas im Anschluss ebenfalls nur 14,8 Prozent Marktanteil. Doch auch um 20:15 Uhr bereitet das einstige Aushängeschild "Wer wird Millionär" dem Sender inzwischen Sorgen.
"Wer wird Millionär" holte mit 2,21 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern nur 15,5 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe und lag damit deutlich unter dem derzeitigen RTL-Schnitt. Regelrecht deklassiert wurde Jauchs Quizshow durch "CSI: NY" von Vox, das satte 500.000 werberelevante Zuschauer mehr verzeichnete und hervorragende 19,0 Prozent Marktanteil erzielte. Und selbst "Sister Act 2" auf Sat.1 hatte mehr 14- bis 49-jährige Zuschauer als "Wer wird Millionär".
Beim Gesamtpublikum lag "Wer wird Millionär" hingegen wieder an der Spitze der Tagescharts: 7,53 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu. Und hier zeigt sich auch das Problem, das "Wer wird Millionär" schon seit einiger Zeit hat: Der Quizshow fehlen zunehmend die jüngeren und für RTL eben ausschlaggebenden Zuschauer. Über 5 Millionen der Zuschauer hatten den 50. Geburtstag bereits hinter sich.
Bei einem detaillierten Blick auf die Quoten ergibt sich folgendes Bild: in der Gruppe der 14- bis 19-Jährigen holte "WWM" am Montag nur miese 13,1 Prozent Marktanteil, bei den 20- bis 29-Jährigen waren es 15,9 Prozent. Bei den 50- bis 64-Jährigen lag der Marktanteil hingegen schon bei 24,1 Prozent. Und mit über 3 Millionen über 65-jährigen Zuschauern reichte es hier gar für 26,5 Prozent Marktanteil. Weiteres Detail: Jauch hat seine Fans offenbar vor allem beim weiblichen Publikum: Bei den Frauen erzielte "Wer wird Millionär" 23,3 Prozent Marktanteil, bei den Männern waren es lediglich 18,7 Prozent.