Foto: ProSieben/Willi WeberAm Montagabend wurden noch einmal Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wach. ProSieben, selbst nie durch erfolgreiche Gameshows aufgefallen, startete den "Gameshow-Marathon" und holte zum Auftakt noch einmal das legendäre "Der Preis ist heiß" ans Tageslicht. Samt original Kulissen, Melodien, Spielen - und sogar Harry Wijnvoord war dabei.

Doch die Show holte in der werberelevanten Zielgruppe mit 1,66 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern nur enttäuschende 11,6 Prozent Marktanteil. Das liegt zwar im derzeitigen ProSieben-Schnitt, aber sicher unter den Erwartungen des Senders.


Der Show fehlte ausgerechnet das eigentliche Gameshow-Stammpublikum. Denn als die Sendungen noch regulär liefen, holten sie insbesondere beim älteren Publikum hervorragende Quoten, was schließlich auch zu ihrer Absetzung führte. Diesmal sah es jedoch anders aus: Bei den 14- bis 19-Jährigen reichte es noch zu 20,0 Prozent Marktanteil, bei den 20- bis 29-Jährigen waren es sogar 23,1 Prozent.

Lesen Sie auch...

Doch danach kam der Absturz: Schon in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen interessierten sich nur noch 10,2 Prozent der Zuschauer für den Gameshow-Marathon, bei den 40- bis 49-Jährigen waren es 6,0 Prozent, über 50-Jährige schalteten kaum ein. Somit reichte es beim Gesamtpublikum dann auch nur zu 2,03 Millionen Zuschauern und 5,7 Prozent Marktanteil.

Richtig schlecht sah es jedoch im Anschluss aus für ProSieben. "Lost" fiel auf einen neuen Tiefststand. Nur noch 1,51 Millionen Zuschauer schalteten ein, so wenige wie nie zuvor. Der Markanteil beim Gesamtpublikum sank auf miserable 4,5 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe gab es mit 1,19 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und 8,3 Prozent Marktanteil ebenfalls neue Tiefststände zu vermelden.