Während C&A auch am Dienstag den Spitzenplatz im AdScanner-Bruttoreichweiten-Ranking mit deutlichem Vorspung verteidigen konnte, zeigt sich auch, dass die Burgerketten McDonald's und Burger King derzeit mit größeren Kampagnen in TV-Werbung engagiert sind. Mit 96 Spots bewarb Burger King seinen "Roasted Onion Lover"-Burger und erreichte damit eine Brutto-Reichweite von immerhin 60,3 XRP. Besonders stark trugen dazu die Schaltungen bei RTLzwei bei, durch die mehr als ein Drittel der Gesamtreichweite erreicht wurde.
McDonald's sieht im AdScanner-Ranking zunächst wie der Reichweiten-Verlierer im Burger-Duell aus - allerdings stimmt das nur auf Produkt-Ebene. Für das "McSmart Menü" wurden 122 Spots geschaltet, die insgesamt eine Bruttoreichweite von rund 50 XRP generierten - McDonald's hatte aber auch noch Werbung für andere Produkte und kommt auf Unternehmensbasis auf eine Gesamt-Reichweite von rund 104 XRP. Besonders die Spots für die fleischfreien "McPlant"-Produkte fiel hier noch stärker ins Gewicht.
Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.