Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Im aktuellen Vodafone-Fernsehspot sieht man eine Familie, bei der die Kinder das offensichtlich schwer genießbare Steak des Vaters hinunterwürgen, um an die Zusatzkarten von dessen Handy-Vertrag zu kommen. "Nett sein lohnt sich", lautet die Botschaft, die man seit Anfang vergangener Woche mit einer größeren Kampagne unters Volk bringen will. Am Sonntag war dabei mit Abstand der bisherige Bruttoreichweiten-Peak erreicht.

Ganze 249 Mal lief dieser eine Spot am Sonntag im Fernsehen, wobei man die Buchungen breit gestreut hatte und sowohl die großen und kleinen Sender der beiden größten Privatsendergruppen bedachte als auch beispielsweise die WB Discovery-Sender, Sport1 und auch Sky. Zusammen generierten sie laut AdScanner in den gemessenen Vodafone-Haushalten eine Brutto-Reichweite von satten 117,62 XRP. Damit führte Vodafone mit dem Zusatzkarten-Spot beide AdScanner-Rankings nach Reichweite und Anzahl der Ausstrahlungen an.

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Wie schon in den Tagen zuvor war zudem auch C&A am Sonntag wieder reichweitenstark im Fernsehen vertreten. Das Unternehmen schaltete 106 Spots und erreichte mit einer damit erzielten Brutto-Reichweite von rund 87 XRP den zweiten Platz. Das Unternehmen ging bei der Senderauswahl etwas selektiver vor. ProSieben beispielsweise war gar nicht belegt, RTLzwei hingegen überdurchschnittlich stark, am stärksten aber Sat.1 Gold.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.