Die mit Abstand meisten Spots schaltete am Samstag einmal mehr Tipico, 522 waren es insgesamt. 279 davon waren "klassische" Tipico-Spots, die vor allem im Rahmen der Sky-Bundesligaberichterstattung zu sehen waren. Die restlichen 243 Spots bewarben die Games-Sparte von Tipico, hier hat das Unternehmen in den vergangenen drei Tagen die Dosis der Spot-Ausstrahlungen massiv erhöht. Auch ein Blick auf die XRP-Werte ist spannend: Durch die Ausstrahlungen bei vielen kleinen Sendern erreichten die Games-Spots einen XRP in Höhe von etwa 45, während es die anderen auf rund 84 brachten. Hier machte sich das reichweitenstarke Bundesliga-Umfeld bemerkbar.
Deutlich weniger geworben hat Freenet, mit dem Erreichten kann man aber dennoch zufrieden sein. 111 Werbespots hat Freenet am Samstag im deutschen Fernsehen platziert, damit kam man auf einen XRP-Wert in Höhe von rund 71. Das ist kein herausragend guter Wert, aber doch ein besserer, als viele andere Unternehmen am Samstag erzielt haben. Auffällig: Freenet hatte keine klare Präferenz und warb bei vielen unterschiedlichen Sendern. Je rund zehn Prozent der Ausstrahlungen entfielen auf ProSieben, ProSieben Maxx und Comedy Central, etwas mehr waren bei RTL zu sehen. Bei Comedy Central bewies Freenet ein glückliches Händchen, holte der Sender am Samstag doch erstaunlich gute Quoten (DWDL.de berichtete). Weitere Sender, bei denen Freenet signifikant warb, waren RTLzwei, DMAX, Welt, N24 Doku und Nick. Und auch bei Deluxe Music, 13th Street und Universal TV waren ein paar wenige Spots des Unternehmens zu sehen.
Ähnlich wie Freenet erreichte auch McDonalds am Samstag einen XRP-Wert in Höhe von rund 71 Prozent und schaffte es damit auf das Treppchen der Unternehmen, die am meisten Buzz erzeugt haben. Dazu benötigte man aber ungleich mehr Spots: 168 waren es an der Zahl.
Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.