Für seinen "Lieferluxus" wirbt MediaMarkt seit einigen Tagen im Fernsehen – und am Mittwoch war das ganz verstärkt der Fall. Der Elektro-Händler schaltete für den Service insgesamt 139 Spots im deutschen Werbefernsehen – und das besonders oft in sehr aufmerksamkeitsstarken Umfeldern, wie der ermittelte XRP zeigt. Auch dieser lag bei rund 139 Punkten, was bedeutet, dass die durchschnittliche Ausstrahlung auf einen Punkt kam. Die Lieferservice-Spots wurden im größten Umfang an RTL, RTLzwei, Vox und Kabel Eins geliefert.
Mit deutlichem Abstand folgte auf Platz zwei McDonalds, das seine Kampagne für das McSmart Menu fortsetzte, damit aber lediglich auf rund 66 Punkte kam. Auf mehr als 50 Punkte kamen zudem Vodafone, Penny, O2 und McMakler. Bezogen auf die Häufigkeit der Ausstrahlungen führten mit Taxfix und Wiso Steuer zwei Angebote, die sich mit der Steuererklärung befassten.
Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.