Mit dem Privatleben von ZDF-Moderator Markus Lanz befasst sich derzeit die Zeitschrift "Die aktuelle" aus dem Verlagshaus Funke. Um den Verkauf der Zeitschrift anzukurbeln, wurden am Montag 69 eher kurze Spots schaltet – by the way kein einziger im Zweiten. Aber Funke setzte durchaus auf eher reichweitenstarke Programme, wie sich allein schon am generierten XRP (fast 60) erkennen lässt.
Im Kern dürfte es den Mediaplanern darum gegangen sein, weibliche Zielgruppen unterschiedlichen Alters zu erreichen. So liefen Spots zum einen im Ersten, aber auch in Sat.1 und bei RTLzwei. Grob jede fünfte Buchung entfiel indes auf Werbeinseln von Sat.1 Gold.
Sehr erfolgreich in den Werbeinseln unterwegs war zum Wochenstart einmal mehr McDonalds mit seiner derzeitigen Kampagne für das McSmartMenu. Die Fast-Food-Kette schrammte nur sehr knapp an einem dreistelligen XRP vorbei, setzte 153 Spots an. Somit kam man vor dem Telekommunikationsanbieter Vodafone ins Ziel, der mit Werbung für Zweitkarten auf 77,5 XRP kam.
Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.
Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.