Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Kein Produkt wurde am Sonntag so häufig im deutschen Fernsehen beworben wie die "WISO Steuer": Satte 308 Mal flimmerten die Spots über die verschiedenen Sender - und brachten es dadurch auf eine beachtliche Reichweite von 102,03 XRP. Die meisten Spots für die Software waren bei Welt, HGTV und N24 Doku zu sehen, aber einen großer Teil der Reichweite - nämlich 25 Prozent - kam über die Ausstrahlungen bei RTL zustande.

Auch das schwedische Möbelhaus schaltete am Sonntag wieder zahlreiche Spots: Über die 268 Mal hinweg kam ein XRP-Wert von 95,21 zustande. Somit belegte Ikea in beiden AdScanner-Rankings den zweiten Ranking. Interessant ist, dass das Unternehmen seine Spots auf längst nicht so viele Sender verteilte wie die "WISO Steuer". Die größte Reichweite steuerte RTLzwei bei, erst weit dahinter folgten ProSieben und RTL.

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Doch es brauchte nicht zwangsläufig viele TV-Spots, um höhe TV-Reichweiten einzusammeln: Die ING DiBa und Rexona waren mit 91 beziehungsweise 98 Spots im Fernsehen vertreten, belegten damit aber den vierten und fünften Platz im AdScanner-Ranking. Auch Amazon schaffte den Spung in die Top 10: Hier waren es 83 Ausstrahlungen, mit denen noch ein XRP von 56,39 drin war.

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Welches Unternehmen hat gestern das Fernsehen am stärksten für seine Kommunikation genutzt? DWDL.de und AdScanner bringen Licht ins Dunkel und veröffentlichen täglich die Hitlisten der Produkte, für die am Vortag die meisten Spots geschaltet wurden bzw. deren Spots die höchsten Brutto-Reichweiten erzielt haben - wobei Eigenwerbung der Sender hiervon ausgenommen ist. Die Messung der Reichweiten basiert auf der sekundengenauen Erhebung der TV-Nutzung von rund einer Million Haushalten in Zusammenarbeit mit Vodafone.

Statt einer durchschnittlichen Werbeinsel-Reichweite macht AdScanner also auch Unterschiede innerhalb eines Werbeblocks sichtbar. Statt der bislang branchenüblichen GRP (Gross Rating Points) spricht AdScanner daher von XRP (Exact Rating Points), die sich immer auf die gemessenen Vodafone-Haushalte beziehen. Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.